
(28.07.2016) – Mogherini und Sytlianides erklärten gemeinsam: „Die EU fordert eine sofortige Waffenruhe, um medizinische Notevakuierungen und die Lieferung von Medikamenten, Lebensmitteln und Wasser in das östliche Aleppo zu gewährleisten, da sich die humanitäre Situation dramatisch verschlechtert hat.
Ohne einen schnellen Zugang für humanitäre Hilfe werden die Vorräte an Lebensmitteln in den kommenden Wochen aufgebraucht sein. Aleppo könnte dann zur größten humanitären Tragödie in diesem Konflikt werden, der schon so viel Leid hervorgebracht hat“, so die beiden Politiker.
Sie verurteilten das Aushungern von Zivilisten als Kriegsmittel als Verletzung internationalen Rechts. Der Belagerungszustand müsse umgehend in ganz Syrien aufgehoben und ungehinderter Zugang von Hilfskräften müsse landesweit gewährt werden. Darüber hinaus dürften zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Lagern für Binnenflüchtlinge nicht Ziel der Angriffe sein, forderten sie.
Beide unterstrichen, dass es nur eine politische und keine militärische Lösung des Konflikts geben könne. „Die EU wird die Bemühungen des UN-Sonderbeauftragten Staffan de Mistura für eine friedliche Konfliktbeilegung weiter unterstützen und die Menschen mit lebensnotwendiger humanitärer Hilfe versorgen.“
Die Schließung der letzten verbliebenen Versorgungsstraße hat das östliche Aleppo zu einem belagerten Gebiet gemacht, in der an die 300.000 Menschen von lebensnotwendiger Versorgung abgeschlossen sind. Seit dem 7. Juli dürfen weder Hilfskräfte noch Hilfslieferungen in diese Zone.
Weitere Informationen:
Wortlaut des Statements von Federica Mogherini und Christos Sytlianides
Humanitäre Hilfe der EU für Syrien
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 28. Juli 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland