(29.09.2016) – Mogherini forderte die internationale Gemeinschaft auf, dafür Sorge zu tragen, dass die Gemeinsame Ermittlergruppe das Strafermittlungsverfahren fortsetzen kann. „Um sicherzustellen, dass die für den Absturz von MH17 Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen und vor Gericht gestellt werden, muss die strafrechtliche Untersuchung von der internationalen Gemeinschaft kontinuierlich unterstützt werden. Alle Staaten, die die Ermittlungen und die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen unterstützen können, müssen dies auch tun, so wie es die Resolution 2166 des UN-Sicherheitsrats fordert“, sagte Mogherini.
Mogherini erinnerte an die Erwartung und das Leid der Angehörigen der MH17-Opfer: „Für die Europäische Union bleibt die Tragödie von Flug MH17, bei dem vor über zwei Jahren so viele ihr Leben gelassen haben, eine dauerhafte Ursache für Kummer und Sorge.“ Der Zwischenbericht weise wichtige Fortschritte auf und beantworte viele Fragen, die schwer auf denjenigen gelastet haben die am 17. Juli 2014 ihre Angehörigen verloren haben, so Mogherini weiter.
Am 17. Juli 2014 war über der von Rebellen besetzten Ostukraine die malaysische Boing MH17 mit fast 300 Menschen an Bord abgeschossen worden. Ein im vergangenen Oktober vorgelegter Bericht einer niederländischen Ermittlungskommission kam zu dem Ergebnis, dass das Passagierflugzeug von einem russischen Flugabwehrsystem Buk abgeschossen worden ist.
Weitere Informationen:
Wortlaut der Erklärung von Federica Mogherini
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 29. September 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland