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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 9. Januar 2023
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 1 Min

Nationale Pläne zur Roma-Integration weisen große Unterschiede auf

Dargestellt ist ein Piktogram auf einem lila Hintergrund. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Innerhalb des Kreises befinden sich Darstellungen zum Thema Justiz und Recht. Auf der linken Seite oben sieht man einen Gerichtshammer, parallel dazu auf der rechten Seite die Darstellung einer Waage, die von einer Hand gehalten wird (Justizsymbol). Der untere Teil des Kreises zeigt einge Hand, die eine kleinere Hand in ihrer hält.

Die nationalen Pläne der Mitgliedstaaten zur Integration der Roma weichen erheblich voneinander ab. Zu diesem Ergebnis kommt die EU-Kommission bei ihrer Bewertung der nationalen Strategien im Rahmen des Zehnjahresplans zur Unterstützung der Roma in der EU. Helena Dalli, Kommissarin für Gleichstellung, forderte die Mitgliedstaaten dringend auf, ihre nationalen Pläne zu überprüfen und nach Möglichkeiten zu suchen, sie robuster zu gestalten. „Antiziganismus, Rassismus gegen Roma, Segregation und Diskriminierung in der EU bestehen nach wie vor und sind in einigen Fällen für viele der sechs Millionen Roma, die in der EU leben, gravierend. Die Schaffung angemessener nationaler Rahmenbedingungen ist nur die Hälfte der Arbeit. Wir müssen auf verschiedenen Ebenen parallel handeln, um die gesteckten Ziele zu erreichen.“

Bei der Bewertung werden die von einigen Mitgliedstaaten eingeführten Maßnahmen zur Förderung der Bekämpfung von Antiziganismus, Diskriminierung und Hetze sowie Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau in der Zivilgesellschaft und zur Gewährleistung einer sinnvollen Beteiligung von Roma-Frauen und -Jugendlichen berücksichtigt. Ferner werden Lücken in den Strategien anderer Mitgliedstaaten aufgezeigt, wie das Fehlen eindeutiger Haushaltsmittel für die Umsetzung und Überwachung bestehender Strategien und Maßnahmen zur Bekämpfung der Segregation in den Bereichen Bildung und Wohnraum.

Aus dem Bericht geht hervor, dass viele Mitgliedstaaten die Organisationen der Zivilgesellschaft der Roma aktiv in die Ausarbeitung ihrer Pläne einbezogen haben. Für eine erfolgreiche Umsetzung des strategischen Rahmens der EU für die Roma ist jedoch eine noch engere Zusammenarbeit bei der Umsetzung der nationalen Strategien erforderlich.

Weitere Informationen:

Daily News vom 9. Januar 2023

Zehnjahresplan zur Unterstützung der Roma in der EU

Bewertung der nationalen Roma Integrationsstrategien

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.
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Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
9. Januar 2023
Autor
Vertretung in Deutschland