Barbara Gessler leitet ab sofort die Vertretung der Europäischen Kommission in Berlin. An ihrem ersten Arbeitstag im Europäischen Haus im Berliner Regierungsviertel sagte sie:
„Nach vielen Jahren in Brüssel mit Hauptaugenmerk auf Kultur in Europa freue ich mich jetzt wieder auf Berlin. Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland, in Berlin und an den regionalen Standorten Bonn und München, ist die Brücke zwischen hier und Brüssel. Das ist keine Einbahnstraße, das geht in beide Richtungen. Wir möchten der Europapolitik in Deutschland ein Gesicht geben, rausgehen und zuhören, Europapolitik erklären und die Menschen ermuntern, sich einzubringen und mitzureden. Dabei setze ich auch auf die Zusammenarbeit mit den Akteuren im Land. Für unsere Kolleginnen und Kollegen in Brüssel sind wir so etwas wie Stimme, Ohren und Augen vor Ort - damit sie immer auf dem Laufenden sind, wie Politik und Gesellschaft in Deutschland ticken und wie sich die EU-Politik auf die Menschen hier auswirkt. Das ist gerade jetzt, mit Blick auf die Europawahl Anfang Juni, noch wichtiger als ohnehin schon. Das wollen wir mit dem gesamten bewährten Team unter neuer Leitung – und das erstmals mit einer Frau an der Spitze der Vertretung in Berlin - kraftvoll anpacken.“
Zuletzt hatte Barbara Gessler das Referat „Internationaler Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich“ der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) der Kommission geleitet. Sie ist seit fast drei Jahrzehnten in den EU-Institutionen und im Privatsektor tätig. In den Jahren 2004 bis 2009 hatte sie die Regionalvertretung der Kommission in Bonn geleitet.
Neue Leiter auch in München und Bonn
Auch das Regionalbüro der Kommission in München hat einen neuen Leiter: Wolfgang Bücherl. Er hat bereits am Freitag die Amtsgeschäfte vom geschäftsführenden Leiter Renke Deckarm übernommen.
Bücherl sagte: „Die Europäische Union nah am Menschen – und die Menschen nah an der Europäischen Union! Bayern und Baden-Württemberg sind zwei engagierte und selbstbewusste Regionen in Europa. Durch die Regionalvertretung wollen wir hier Begegnungen mit Europa schaffen, Brücken bauen und Beteiligung fördern. Ich freue mich auf die Menschen, die Süddeutschland prägen. Gemeinsam leben wir das, was die EU und ihre Regionen ausmacht – Einheit in Vielfalt.“
Das neue Leitungsteam an den drei Standorten der Kommission in Deutschland wird komplettiert von Stefan Lock. Er wird Anfang April das Bonner Büro übernehmen:
„Vor zwanzig Jahren ging es für mich aus Bonn zur Europäischen Kommission nach Brüssel. Jetzt bin ich zurück am Rhein, für die Kommission! Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit den vier Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Auch darauf, ihre besonderen und ihre gemeinsamen Seiten kennenzulernen. Was uns eint, das ist die Europäische Idee und dass wir sie den Bürgerinnen und Bürgern näherbringen. Schon bald werde ich an Veranstaltungen während der Europäischen Wochen in allen vier Ländern teilnehmen können.“
Hintergrund
Die Kommission unterhält Vertretungen in allen Hauptstädten der EU-Mitgliedstaaten sowie Regionalbüros in Barcelona, Bonn, Breslau, Mailand, Marseille und München. Die Vertretungen stehen mit den nationalen Behörden, Interessenträgern sowie den Bürgerinnen und Bürgern in Kontakt und informieren die Medien und die Öffentlichkeit über die EU-Politik. Die Leiterinnen und Leiter der Vertretungen werden von der Präsidentin der Europäischen Kommission ernannt. Sie sind ihre Vertreter in dem Mitgliedstaat, in den sie entsandt wurden.
Die Leitung der Kommissionsvertretung in Berlin war zuletzt kommissarisch besetzt: Patrick Lobis hatte im Sommer 2023 diese Aufgabe übernommen, als Kommissionsvertreter Jörg Wojahn nach fünf Jahren turnusgemäß nach Brüssel zurückwechselte.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 18. März 2024
- Autor
- Vertretung in Deutschland