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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 1. März 2023
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

Neuer Schub für die Wasserstoff-Technologie: Kommission, Forschung, Unternehmen und Regionen unterzeichnen gemeinsame Erklärung

Eine Wand an der eine Wasserstoff-Lademöglichkeit angebracht hast.

In einer gemeinsamen Erklärung verpflichten sich die EU-Kommission, die europäische Wasserstoffindustrie, die wissenschaftliche Gemeinschaft und die europäischen Regionen, bei Forschung und Entwicklung zusammenzuarbeiten, um den Einsatz von so genannten Wasserstofftälern zu beschleunigen. Ein Wasserstofftal oder „Hydrogen Valley“ zielt darauf ab, die Entwicklung und Umsetzung von Wasserstoffprojekten entlang der gesamten Wertschöpfungskette auf lokaler bzw. regionaler Ebene zu fördern. Mariya Gabriel, Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, sagte: „Hydrogen Valleys sind der Schlüssel zur Schaffung eines europäischen Forschungs- und Innovationsraums für Wasserstoff. Sie beweisen, dass die europäische Zusammenarbeit Innovationen katalysieren, Arbeitsplätze und Chancen schaffen und gleichzeitig die großen energiepolitischen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen kann. Und wir werden das Ziel, die Zahl der in Betrieb befindlichen „Hydrogen Valleys“ bis 2025 zu verdoppeln, rasch erreichen.“

Im Einklang mit der EU-Wasserstoffstrategie und gemäß den Zielen des REPowerEU-Plans und des Industrieplan des Grünen Deals verbinden die aktuell 38 Wasserstofftäler, von denen sich fünf in Deutschland befinden, die Wasserstoffproduktion, den Transport und eine Reihe modernster Anwendungen - von umweltfreundlicher Mobilität bis hin zu industriellen Rohstoffen. Damit schaffen sie voll funktionsfähige und nachhaltige Angebots- und Nachfragecluster, die den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff vorantreiben und damit die saubere Energiewende vorantreiben.

In der gemeinsamen Erklärung werden auch nachhaltige Investitionen, die Stärkung von Synergien zwischen den Finanzierungsquellen, die gemeinsame Nutzung von Wissen sowie der Aufbau regionaler Wasserstoffnetze und Verbindungen zwischen den Wasserstofftälern gefordert.

Um diese Dynamik weiter voranzutreiben, veranstaltet die Kommission heute in Brüssel eine Veranstaltung zur Unterzeichnung dieser Gemeinsamen Erklärung, bei der über 300 führende Akteure der Wasserstoffbranche zusammenkommen, um die Herausforderungen und Chancen von erneuerbarem Wasserstoff sowie eine Reihe von Spitzeninnovationen im Bereich der Wasserstofftechnologien zu diskutieren. Eine Pressekonferenz mit Kommissar Gabriel, Melissa Verykios, Vorsitzende des Verwaltungsrats der Clean Hydrogen Partnership, Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe, und Luigi Crema, Präsident von Hydrogen Europe Research, findet um 15:55 Uhr in der Autoworld Brüssel statt.

Dank der langjährigen EU-Förderung von Forschung und Innovation im Bereich Wasserstoff ist die EU weltweit führend bei wichtigen Wasserstofftechnologien, insbesondere bei Elektrolyseuren, Wasserstofftankstellen und Brennstoffzellen im Megawattbereich. Das EU-Forschungsprogramm Horizont Europa unterstützt das Gemeinsame Unternehmen „Sauberer Wasserstoff (Clean Hydrogen - CHJU)“ mit 1 Milliarde Euro, die von der Industrie und den Forschungspartnern in gleicher Höhe aufgebracht werden. Im Rahmen von REPowerEU hat die Kommission weitere 200 Millionen Euro für das CHJU bereitgestellt, um die Einführung von Wasserstofftälern in ganz Europa zu beschleunigen. Darüber hinaus hat die Kommission kürzlich im Rahmen des Programms Erasmus+ rund 4 Millionen Euro für eine langfristige Partnerschaft zwischen Industrie und Bildungswesen zur Entwicklung fortgeschrittener Kompetenzen für die Wasserstoffwirtschaft bereitgestellt.

Auch andere EU-Programme bieten Möglichkeiten für Investitionen in Wasserstofftälern, z. B. die Aufbau- und Resilienzfazilität (RRF), die kohäsionspolitischen Fonds im Rahmen der entsprechenden Prioritäten für intelligente Spezialisierung und die Fazilität „Connecting Europe“.

Weitere Informationen:

Daily News vom 1. März 2023

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
1. März 2023
Autor
Vertretung in Deutschland