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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 11. Oktober 2022
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 3 Min

Neues Europäisches Bauhaus: Kommission bittet um Vorschläge für förderwürdige innovative Projekte in Städten

Das Bild stellt ein Piktogram auf einem orange-pink verlaufenden Hintergrund dar. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis, der rechts durch ein Balkendiagramm und links durch eine Waagschale unterbrochen wird. In der Mitte und unten im Kreis befinden sich drei dargestellte Menschen die über Linien mit einem Euro-Zeichen verbunden.

Für innovative Projekte im Bereich der nachhaltigen Stadtentwicklung steht im Rahmen der Europäischen Stadtinitiative eine Förderung von 50 Millionen Euro bereit. Ab heute und bis zum 19. Januar 2023 können entsprechende Projektvorschläge eingereicht werden. Die Aufforderung setzt zentrale Werte des Neuen Europäischen Bauhauses (NEB) um: Ästhetik, Nachhaltigkeit und Inklusion.

Elisa Ferreira, EU-Kommissarin für die Kohäsionspolitik, erklärte: „Ich appelliere an die Städte in der EU, die Fördermöglichkeiten, die die Europäische Stadtinitiative im Rahmen der Kohäsionspolitik heute bietet, mit Weitblick und Kreativität so gut wie möglich zu nutzen. So können praktische Verbesserungen im täglichen Leben erreicht werden. Und es kann vorbildhaft demonstriert werden, was das Neue Europäische Bauhaus zur Lösung komplexer städtischer Herausforderungen beiträgt.“

Die EU-Kommissarin für Innovation, Forschung, Kultur, Bildung und Jugend, Mariya Gabriel, erklärte: „Städte spielen eine wichtige Rolle beim nachhaltigen Wandel. Sie sind in einer besonderen Position, nicht nur hinsichtlich der Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, sondern auch dahingehend, dass sie auf kultureller Vielfalt und kulturellem Erbe aufbauen können, um unsere Lebensräume und Denkweisen zu verändern. Mit dieser neuen Aufforderung verankern wir die Werte des Neuen Europäischen Bauhauses im Bau und in der Funktionsweise der Städte so nah wie möglich an der Gesellschaft. Ich freue mich auf die Umsetzung und Verbreitung der Projekte in ganz Europa.“

Die Europäische Stadtinitiative ist Teil des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Im Rahmen der aktuellen Förderrunde soll die zweite Generation von NEB-Demonstrationsvorhaben umgesetzt werden. Die ersten sechs Projekten wurden im Rahmen von Horizont Europa finanziert.

Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zielt auf Projekte ab, die einen Wandel in den Städten auslösen und das Potenzial haben, im Einklang mit den NEB-Grundsätzen Investitionen zu generieren und andere kohäsionspolitische Projekte zu inspirieren. Die einzureichenden Projekte müssen sich auf folgende vier Themen beziehen:

  • Bau und Renovierung im Geiste der Kreislaufwirtschaft und der CO2-Neutralität
  • Erhaltung und Umgestaltung des kulturellen Erbes
  • Anpassung und Umbau von Gebäuden für erschwingliche Wohnraumlösungen
  • Sanierung städtischer Räume

Bis zu 5 Millionen Euro pro Projekt

80 Prozent der Kosten ausgewählter Projekte werden aus dem EFRE finanziert. Jedes Projekt kann bis zu 5 Millionen Euro erhalten. Ein Teil dieser Mittel wird die Übertragung innovativer Lösungen auf andere Städte in Europa unterstützen, um eine noch größere Wirkung zu erzielen, insbesondere in Städten und Regionen, die eine Unterstützung des Wandels in Richtung einer grünen Zukunft am dringendsten benötigen. Längerfristig werden die unterstützten städtischen Behörden Transferpartnerschaften mit drei weiteren Städten einrichten, die an der Vervielfältigung von Teilen der Projekte oder von vollständigen Projekten interessiert sind.

Hintergrund

Das Neue Europäische Bauhaus wurde von Präsidentin von der Leyen im September 2021 ins Leben gerufen. Es verleiht dem Grünen Deal eine kulturelle Dimension und beschleunigt den ökologischen Wandel mit Veränderungen vor Ort, bei denen die Werte Ästhetik, Nachhaltigkeit und Inklusion miteinander kombiniert werden.

Mit einem spezifischen EFRE-Budget von 450 Millionen Euro ist die Europäische Stadtinitiative ein neuartiges Instrument zur Unterstützung der städtischen Dimension der Kohäsionspolitik im Programmplanungszeitraum 2021-2027. Mindestens 8 Prozent der EFRE-Mittel in jedem Mitgliedstaat müssen in Prioritäten und Projekte investiert werden, die von den Städten selbst auf der Grundlage ihrer eigenen Strategien für eine nachhaltige Stadtentwicklung ausgewählt werden.

Neben der Innovationsförderung unterstützt die Stadtinitiative auch die Kapazitäten aller städtischen Gebiete in ganz Europa. Sie liefert Fakten für die Politikgestaltung und den Wissensaustausch über nachhaltige Stadtentwicklung, unter anderem im Rahmen der EU-Städteagenda.

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung

Link zur Aufforderung für die Einreichung von Vorschlägen

Europäische Stadtinitiative

Website des Neuen Europäischen Bauhauses

Pressekontakt:  katrin [dot] ABELEatec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele). Tel.: +49 (30) 2280-2140 und gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff). Tel.: +49 (30) 2280-2820. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
11. Oktober 2022
Autor
Vertretung in Deutschland