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Vertretung in Deutschland
Presseartikel21. Januar 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

NRW: Europäisches Jahr der Jugend startet am 27. Januar

Auf einem gelben Huntergrund ist in schwar eine Sprechblase zu sehen. An der oberen rechten Ecke der Sprechblase sind, ebenfalls in schwarz, die EU-Sterne zu sehen. Innerhalb der Sprechblase steht in weißem Text "European Year of Youth".

Spanien, Frankreich und Schweden gehören bei deutschen Studierenden aktuell zu den TOP 5, wenn es um einen Erasmus-Auslandsaufenthalt während des Studiums geht. Lotta Badenheuer aus Wuppertal jedoch zog es in ein Land im Osten der Europäischen Union. Die 25-Jährige hat während ihres Politikstudiums in Bonn zwei Semester an der Corvinus University of Budapest in Ungarn verbracht. „Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich mit Erasmus machen konnte. Ich habe nicht nur Ungarn besser kennengelernt, sondern auch viele Freundschaften mit jungen Menschen aus der ganzen EU geschlossen. Dieser Austausch mit vielen anderen jungen Europäerinnen und Europäern war für mich sehr bereichernd“, schwärmt die junge Europäerin.

Um ihre Erfahrungen mit anderen jungen Menschen zu teilen, engagiert Lotta Badenheuer sich mittlerweile als Young European Professional. Sie gibt Workshops, unter anderem an Schulen, und erklärt Jugendlichen, wie Europa eigentlich so funktioniert. Auch im Netzwerk Young European Ambassadors ist die junge Europäerin aktiv und pflegt Kontakte zu Gleichaltrigen der östlichen Partnerschaft. Mittlerweile studiert Lotta Badenheuer im Doppelmaster Politikwissenschaft und European Affairs an der Freien Universität Berlin sowie an der Sciences Po Paris. Auch für ihre Zukunft plant sie, sich weiterhin an der Schnittstelle von Wissenschaft und Politik für ein gemeinsames Europa einzusetzen.

So wie Lotta Badenheuer profitieren viele andere junge Menschen europaweit von EU-geförderten Projekten. Mit dem Europäischen Jahr der Jugend (#EuropeanYearOfYouth), das am 27. Januar offiziell beginnt, möchte die Europäische Kommission die Bedürfnisse junger Menschen in Europa mehr in den Fokus ihrer Arbeit und der Öffentlichkeit rücken und damit die Generation unterstützen, die durch die Corona-Pandemie am meisten gelitten hat.

Ein wichtiges neues Projekt, das die EU im Europäischen Jahr der Jugend an den Start bringt, ist die Initiative ALMA (Anvisieren, Lernen, Meistern, Ankommen). Ziel ist es, benachteiligte junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren in den Arbeitsmarkt und die Gesellschaft ihres Heimatlandes zu integrieren. Der Start von ALMA ist für den Sommer 2022 geplant.

Das Europäische Jahr der Jugend soll dazu beitragen und dazu animieren, allen Jugendlichen den Zugang zu Bildung und Förderungen zu ermöglichen, auch denjenigen, die aus benachteiligten Verhältnissen stammen oder einer schutzbedürftigen Gruppe angehören. Die Europäische Kommission möchte junge Menschen in politische Entscheidungsprozesse einbeziehen, den Austausch zwischen jungen Menschen verschiedener Nationen sowie politisches und gesellschaftliches Engagement mit ihren Programmen zur Jugendarbeit fördern. Einen Überblick der Schwerpunkte finden Sie in der EU-Jugendstrategie.

In Abstimmung mit anderen EU-Organen, den Mitgliedstaaten, zivilgesellschaftlichen Organisationen und jungen Menschen bietet die Europäische Kommission im Laufe des #EuropeanYearOfYouth verschiedene Aktivitäten auf europäischer, nationaler, regionaler und lokaler Ebene an und prüft neue Initiativen. Zum Start des Europäischen Jahres der Jugend stehen 8 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt bereit. Diese Mittel sollen im Laufe des Jahres aufgestockt werden. Auch Bund, Länder und Kommunen können Aktivitäten im Rahmen des Europäischen Jahres der Jugend fördern.

Sie suchen Veranstaltungen zum Europäischen Jahr der Jugend? Hier finden Sie einen Überblick der Aktivitäten und aktuelle Informationen.
 

Überblick über EU-Programme und -Initiativen für junge Menschen

  • Erasmus+: Geförderte Austauschprogramme für Studierende und Auszubildende
  • Europäischer Solidaritätskorps: Finanzielle Unterstützung von jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren bei der Teilnahme an Projekten, die Gemeinschaften im Ausland oder im eigenen Land zugutekommen.
  • ALMA (Aim, Learn, Master, Achieve): Programm für die Aufnahme benachteiligter junger Menschen in den Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft ihres Heimatlandes.
  • EURES: Netz der Arbeitsverwaltungen, das die grenzüberschreitende Mobilität der Arbeitnehmer in Europa vereinfachen soll
  • Beschäftigungsinitiative für junge Menschen: Unterstützung für junge Menschen, die in Regionen mit einer Jugendarbeitslosigkeit von mehr als 25 % leben.
  • EU Aid Volunteers: Vermittlung von Freiwilligen und Organisationen aus verschiedenen Ländern; Unterstützung für humanitäre Hilfsprojekte
  • Erasmus für Jungunternehmer: Grenzüberschreitende Austauschprogramme für Jungunternehmer
  • EU Youth Dialogue: Dialog mit jungen Menschen und Jugendorganisationen unter Einbeziehung von Politikern und Entscheidungsträgern, Experten, Forschern und anderen relevanten Akteuren der Zivilgesellschaft.
  • European Youth Week (24. bis 30. Mai): Woche mit Veranstaltungen und Sitzungen zum Thema "Unsere Zukunft in unseren Händen" 

Einen Überblick zur EU-Jugendarbeit finden Sie auf dem Europäischen Jugendportal.

Weitere Informationen:

Bei inhaltlichen Nachfragen wenden Sie sich bitte an Frau Sandra Fiene, Pressesprecherin, Regionalvertretung der Europäischen Kommission in Bonn: Sandra [dot] FIENEatec [dot] europa [dot] eu (Sandra[dot]FIENE[at]ec[dot]europa[dot]eu)

Sie würden gerne über Lotta Badenheuer berichten? Sonja Koller von der Presseagentur beta-web stellt gerne den Kontakt für Sie her: sonja [dot] kolleratbeta-web [dot] de (sonja[dot]koller[at]beta-web[dot]de)  

Ihr Kontakt zu den Young European Professionals ist Nina Ziller: nina [dot] zilleratedu-impact [dot] de (nina.ziller@edu-impact.d)

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
21. Januar 2022
Autor
Vertretung in Deutschland