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Vertretung in Deutschland
Presseartikel17. August 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Portugal: EU setzt Nothilfe für Waldbrandregionen fort und unterstützt Wiederaufbau

Zur Bekämpfung der Waldbrände erhält Portugal auch weiterhin Unterstützung im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens. Seit Portugal am 12. August zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Hilfeersuchen an die EU gestellt hat, sind über 160...

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„Die Umwidmung dieser Mittel wird es der Região Centro (Region Mitte) ermöglichen, wieder zu einer Normalität zurückzufinden und der Bevölkerung zu helfen“, sagte die für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissarin Corina Crețu heute (Donnerstag) in Brüssel. „Der Beschluss zeigt, dass die EU bereit ist, ihre Unterstützung zu verstärken, wenn ihre Bürgerinnen und Bürger sie brauchen. Angesichts der verheerenden Waldbrände, die weiterhin im Land wüten, möchte ich der Bevölkerung Portugals außerdem meine aufrichtige Solidarität aussprechen.“

Die Unterstützung wurde mit Hilfe Spaniens und des Zentrums für die Koordination von Notfallmaßnahmen der Kommission nach Portugal entsandt.

Durch die Änderung des operationellen Programms für die Regionalpolitik in der portugiesischen Region Mitte können bis zu 45 Mio. Euro aus den Programmmitteln dafür verwendet werden, die Folgen der Katastrophe zu lindern und die wirtschaftliche Aktivität in der Region wieder anzukurbeln. Davon können bis zu 25 Mio. Euro dafür eingesetzt werden, die Produktionskapazitäten kleiner lokaler Unternehmen wiederherzustellen, die durch die Waldbrände Maschinen und Material verloren haben. 20 Mio. Euro können in den Wiederaufbau von Infrastruktur und öffentlichen Dienstleistungen fließen – etwa um Gemeindestraßen und die Wasserversorgung zu reparieren und ausgebrannte kommunale Transportmittel zu ersetzen.

Die portugiesischen Behörden hatten diese Änderung des Regionalprogramms infolge der Waldbrände beantragt, und die Kommission hatte versprochen, den Antrag so schnell wie möglich zu bearbeiten. Am Gesamtbudget des Programms ändert sich durch den heutigen Beschluss nichts.

In der europäischen Regionalpolitik entwickelt jeder Mitgliedstaat und jede Region eine eigene Strategie im Rahmen eines Operationellen Programms für die jeweilige Finanzierungsperiode (aktuell von 2014-2020). Die Operationellen Programme werden in einem partnerschaftlichen Abstimmungsprozess zwischen der Region, dem Mitgliedstaat und der Europäischen Kommission gemeinsam entwickelt. Sie legen Ziele und Förderschwerpunkte fest.

Weitere Informationen:

Neuer EU-Finanzmechanismus bei Naturkatastrophen

Das Operationelle Programm für die Region Mitte von Portugal (EN)

Pressekontakt: Laura Bethke, Tel.: +49 (30) 2280 2190

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail )oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. August 2017
Autor
Vertretung in Deutschland