Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 16. Februar 2018
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

Präsident Juncker spricht bei der Sicherheitskonferenz in München

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird morgen (Samstag) um 10:30 Uhr bei der 54. Münchner Sicherheitskonferenz weitere Schritte für eine vertiefte europäische Zusammenarbeit in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik vorstellen. Der Erste...

Juncker wird in seiner Rede außerdem über die Fortentwicklung des im vergangenen Juni ins Leben gerufenen Europäischen Verteidigungsfonds berichten und EU-geförderte Projekte in der Verteidigungsforschung präsentieren. Seine Rede um 10.30 Uhr wird live übertragen.

Die Projekte zielen auf die maritime Sicherheit und Seeraumüberwachung ab. So wird das Projekt Ocean2020 Missionen zur Meeresüberwachung und Blockaden des Seeverkehrs unterstützen. Zu diesem Zweck werden Drohnen und unbemannte U-Boote in Flottenverbände integriert. Die hierbei gesammelten Informationen liefern militärischen Befehlshabern zusammen mit den Erkenntnissen herkömmlicher Systeme ein umfassendes Bild der sich entwickelnden Lage.

Außerdem werden drei weitere Projekte, mit denen die Ausstattung der Soldaten verbessert werden soll, mit Beträgen in Höhe von 1 bis 3 Mio. Euro unterstützt:

  • ACAMSII zur Entwicklung adaptiver Tarnung zum Schutz von Soldaten gegen Sensoren, die in verschiedenen Wellenlängenbereichen einsetzbar sind
  • GOSSRA zur Verbesserung der Kompatibilität komplexer Systemelemente (z. B. Sensoren oder digitale Brillen), die Soldaten mit sich führen
  • Vestlife zur Entwicklung ultraleichter Körperpanzer für abgesessen kämpfende Soldaten

Die Finanzhilfevereinbarungen für diese Projekte werden in den kommenden Wochen unterzeichnet.

Wie im Juni 2017 angekündigt, wird die Kommission einen Vorschlag zur Einrichtung eines Europäischen Verteidigungsfonds für die Zeit nach 2020 vorlegen, der mit 1,5 Mrd. Euro pro Jahr für die Stärkung der Verteidigungsfähigkeiten ausgestattet sein wird. Davon entfallen schätzungsweise 500 Mio. Euro im Jahr auf die Verteidigungsforschung. Damit wird die EU zu einem der größten Investoren in der Verteidigungsforschung in Europa.

Durch den Europäischen Verteidigungsfonds liefert erneut eine Reihe von EU-geförderten Projekten in der Verteidigungsforschung. Der Fonds wurde im Juni 2017 von Präsident Juncker ins Leben gerufen und ist eine treibende Kraft im Aufbau einer starken Verteidigungsindustrie in der EU. Er stärkt die Verteidigungsfähigkeit und schafft neue grenzüberschreitende Partnerschaften.

Von heute (Freitag) bis Sonntag kommen mehr als 30 Staats- und Regierungschefs und über 100 Minister aus aller Welt zur Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) zusammen, um über aktuelle Herausforderungen in der internationalen Sicherheitspolitik zu diskutieren. Kurz vor Beginn der Konferenz stehen die Einzelheiten der Tagesordnung und eine vollständige Teilnehmerliste fest.

Weitere Informationen:

Daily News vom 16.02.2018

Pressemitteilung: Europäischer Verteidigungsfonds bringt weitere europaweite Forschungsprojekte

Die Website der Münchner Sicherheitskonferenz

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
16. Februar 2018
Autor
Vertretung in Deutschland