Die Europäische Kommission stellt 9 Mio. Euro aus dem EU-Gesundheitsprogramm EU4Health für psychologische Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine bereit. Das hat sie heute (Mittwoch) bekanntgegeben. Das Geld unterstützt die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung und verschiedene Nichtregierungsorganisationen. Den Geflüchteten soll unter anderem psychologische Erste Hilfe und Traumabehandlung in ihrer Muttersprache ermöglicht werden. EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides erklärte: „Die brutale Aggression Russlands in der Ukraine hat die Schrecken und Narben des Krieges offenbart. Sie hat Millionen unschuldiger Menschen, darunter viele Kinder und schutzbedürftige Personen, gezwungen, die einzige Heimat, das einzige Leben und die einzige Existenzgrundlage, die sie je kannten, zu verlassen und sich auf einen Weg der Ungewissheit zu begeben. Wir müssen all jenen die notwendige mentale und psychologische Unterstützung zukommen lassen, die sie benötigen.“
Sie erklärte weiter: „Mit diesen zusätzlichen Mitteln werden wir dafür sorgen, dass diese Hilfe vor Ort rasch mittels unserer Partnerorganisationen geleistet wird. Sie ist auch ein konkretes Beispiel für unser Engagement, ukrainische Flüchtlinge beim Wiederaufbau ihres Lebens zu unterstützen.“
Das Netzwerk „Unterstützung der Ukraine, der benachbarten EU-Mitgliedstaaten und der Republik Moldau“ zielt zudem im Rahmen der Plattform EU Health Policy darauf ab, die gesundheitlichen Bedürfnisse ukrainischer Flüchtlinge und Vertriebener zu adressieren.
Weitere Informationen:
Schulungen und E-Learning-Module zum Thema Migration und Gesundheit
Zugang zur Gesundheitsversorgung in der EU für Vertriebene aus der Ukraine
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 13. April 2022
- Autor
- Vertretung in Deutschland