Die Kommission stellt die Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE-Richtlinie) auf den Prüfstand und bittet Bürgerinnen und Bürger sowie Interessengruppen um Feedback. Es geht um die Identifizierung von Geräten, die kritische Rohstoffe enthalten, und die bestehenden Recyclingpraktiken für diese Materialien. Die Kommission wird die Rückmeldungen nutzen, um die 2002 erstmals verabschiedete und 2012 überarbeitete WEEE-Richtlinie im Hinblick auf den Zugang zu wichtigen Rohstoffen, den erhöhten Verbrauch und die Digitalisierung zu bewerten.
Die Bewertung wird auch dazu beitragen, Lücken bei der Umsetzung und Durchsetzung der Richtlinie zu identifizieren. Je nach Ergebnis dieser Bewertung könnte die Kommission eine Überarbeitung der Richtlinie in Betracht ziehen.
Abfälle aus Elektro- und Elektronikgeräten gehören zu den am schnellsten wachsenden Abfallströmen in der EU und weltweit. Wenn sie nicht angemessen behandelt werden, sind sie gefährlich und können schwerwiegende Folgen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt haben. Andererseits enthält diese Art von Abfall wertvolle und unverzichtbare Rohstoffe. Die Rückgewinnung dieser Rohstoffe ist für eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft und mehr strategische Autonomie der EU von entscheidender Bedeutung.
Die Konsultation ist hier bis zum 22. September 2023 geöffnet.
Weitere Informationen:
Richtlinie 2012/19/EU über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (Neufassung)
Pressekontakt: claudia [dot] guskeec [dot] europa [dot] eu (Claudia Guske), +49 (30) 2280-2190. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 16. Juni 2023
- Autor
- Vertretung in Deutschland