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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 23. Oktober 2025
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

Schutz der europäischen Unterseekabel: Kommission stellt neue Finanzmittel in Höhe von 20 Millionen Euro vor

Exekutiv-Vizepräsidentin Henna Virkkunen hat in Riga neue EU-Finanzierungsmöglichkeiten in Höhe von 20 Millionen Euro für den Schutz der europäischen Unterseekabel vorgestellt: Mit den neuen Mitteln aus dem Programm „Digitales Europa“ werden die Einrichtung regionaler Kabelknotenpunkte und Stresstests für die Widerstandsfähigkeit von Unterseekabelinfrastrukturen unterstützt. 

Bedrohungen erkennen, verhindern und reagieren

Die Exekutivvizepräsidentin der Europäischen Kommission, zuständig für technische Souveränität, Sicherheit und Demokratie, sagte: „Diese neuen EU-Finanzierungsmöglichkeiten werden uns helfen, die Widerstandsfähigkeit der europäischen Unterseekabelnetze - unserer digitalen Lebensadern - zu stärken. Durch Investitionen in regionale Kabelknotenpunkte und verbesserte Stresstests erhöhen wir unsere Fähigkeit, Bedrohungen zu erkennen, zu verhindern und darauf zu reagieren. Der neue Expertenbericht bildet die Grundlage für diese Arbeit, indem er die europäische Kabelinfrastruktur und die wichtigsten Risiken, die wir gemeinsam angehen müssen, aufzeigt.“

Regionale Kabelknotenpunkte 

Ein Beispiel: Das Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit - die zentrale EU-Drehscheibe für die Verwaltung der Mittel für Cybersicherheit - veröffentlicht eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen in Höhe von 10 Millionen Euro für die Einrichtung regionaler Kabelknotenpunkte. Diese Knotenpunkte werden Bedrohungen überwachen, KI-basierte Analysen zur Echtzeit-Erkennung anwenden und eine schnellere Reaktion auf Vorfälle ermöglichen. Die nordisch-baltische Region wird das erste Pilotzentrum beherbergen. Darüber hinaus wurde vor kurzem eine weitere Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen in Höhe von 10 Millionen Euro im Rahmen des Cyber-Solidaritätsgesetzes veröffentlicht, deren Mittel die Abwehrbereitschaft und das Testen kritischer Infrastrukturen verbessern sollen. 

Bericht der Kabelexpertengruppe 

Die Exekutiv-Vizepräsidentin wies auch auf die Fortschritte hin, die der heute veröffentlichte Bericht der Kabelexpertengruppe bei der Stärkung der Sicherheit und Widerstandsfähigkeit kritischer Unterseekabel in Europa zeigt. In dem Bericht werden bestehende und geplante Infrastrukturen kartiert, die Risiken bewertet und Leitlinien für Stresstests festgelegt. Er ist ein wichtiges Ziel des im Februar 2025 angenommenen EU-Aktionsplans für die Sicherheit von Seekabeln, der den gesamten Zyklus der Widerstandsfähigkeit abdeckt - Prävention, Erkennung, Reaktion, Wiederherstellung und Abschreckung. Zur Unterstützung der zentralen Rolle, die Unterseekabel für die Aufrechterhaltung einer zuverlässigen digitalen Konnektivität spielen, hat die EU über die Fazilität „Connecting Europe Digital“ bereits 420 Millionen Euro in 51 „Digital Global Gateway“-Projekte investiert, und eine neue Welle von Projekten soll bald folgen.

Weitere Informationen

Daily News vom 23. Oktober

Programm Digitales Europa

Pressekontakt: nikola [dot] johnatec [dot] europa [dot] eu (Nikola John), Tel.: +49 (30) 2280 2410. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

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Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
23. Oktober 2025
Autor
Vertretung in Deutschland