(08.06.2016) - Bei seiner Reise zur Energieunion durch die EU sei die Frage des Ausbaus der deutschen Energieinfrastruktur in Österreich, Dänemark, Polen oder der Tschechischen Republik immer wieder aufgekommen. Das zeige die Komplexität des Themas – und die Aufmerksamkeit, die Deutschland als Industrieland auf dem Weg zur Dekarbonisierung weltweit erfahre.
„Auf EU-Ebene müssen wir uns mit den Ansichten verschiedener EU-Institutionen und von 28 EU-Staaten auseinandersetzten. Ich gehe stark davon aus, dass die Auseinandersetzung mit der Bundesebene und 16 Länderregierungen nicht viel einfacher oder sogar schwieriger ist“, sagte der Vizepräsident mit Blick auf innerdeutsche Diskussionen. Er wisse es daher zu schätzen, dass der Dialog in Deutschland auf höchster Ebene geführt würde. „Die Energiewende und die Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft gehören an die Spitze der Tagesordnung.“
Šefčovič führte aus, wie weit das Projekt der Energieunion seit seiner Vorstellung im vergangenen Jahr vorangeschritten ist. So hatte die Kommission Ende letzten Jahres ihre Unterstützung für weitere wichtige Infrastrukturprojekte von gemeinsamem europäischem Interesse bekanntgegeben und eine Stärkung der Rolle der Energieverbraucher auf den Weg gebracht. Derzeit laufen die Diskussionen in Parlament und Rat zu den Vorschlägen der Kommission zur Gasversorgungssicherheit vom Februar 2016. Ende dieses Jahres wird die Kommission ihre Vorschläge für ein modernisiertes Marktdesign präsentieren, das die flexible Nachfrage nach Energie und die geänderte Rolle der Energieverbraucher widerspiegelt.
Weitere Informationen:
Rede von Maroš Šefčovič beim BDEW Congress 2016 im Wortlaut
Bilanz "Ein Jahr Energieunion" vom November 2015
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 8. Juni 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland