
Das Treffen brachte verschiedene Akteure zusammen, um die Maßnahmen zu beschleunigen und besser zu koordinieren. Die EU stockt dazu ihre Hilfe um weitere 100 Mio. Euro auf, um die Arbeit des UNHCR und IOM zu unterstützen. Geld sei jedoch nicht genug, man müsse das Problem systematisch lösen, sagte Mogherini.
Libyen sei nicht Teil der Einsatzgruppe, aber man arbeite eng mit dem Land zusammen, betonte Mogherini bei der Abschlusspressekonferenz. „Wir beschleunigen unsere Arbeit, indem wir konkret auf operationeller Ebene zusammenarbeiten und unsere Kräfte bündeln“, so Mogherini weiter.
Seit dem 28. November konnte 3.100 Migranten bei der freiwilligen Rückkehr aus Libyen in ihre Heimatländer geholfen werden. Damit beläuft sich die Zahl der vom IOM unterstützten Rückkehrer in diesem Jahr auf 16.561, während es im vergangenen Jahr noch 2.700 Migranten waren. Ziel der Einsatzgruppe ist es, bis Februar 2018 weitere 15.000 Menschen zu einer freiwilligen Rückkehr in ihre Heimat zu bewegen. Mit Unterstützung der EU soll die Rückkehr in würdevoller Weise und mit Perspektive auf eine bessere Zukunft geschehen.
Alle Beteiligten verwiesen auf die schwierige Lage in Libyen, das Leiden der libyschen Bevölkerung und die zentrale Bedeutung einer politischen Lösung für eine Stabilisierung des Landes mit funktionierenden staatlichen Strukturen.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: Meeting of the Joint AU-EU-UN Taskforce to Address the Migrant Situation in Libya
Die Presskonferenz kann über Europe by Satellite abgerufen werden
Pressekontakt: margot [dot] tuzinaec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 14. Dezember 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland