Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft sagte: „Durch den Zuschuss der Beratungsplattform, die zur Investitionsoffensive für Europa gehört, kann die Thüringer Aufbaubank Kommunen bei der Planung und Durchführung von Infrastrukturvorhaben in Schlüsselsektoren wie Energie- und Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft helfen. Das Projekt veranschaulicht, welche Vorteile eine maßgeschneiderte Beratung und technische Hilfe für Projektträger hat, um die grüne Wende zum Wohle der Städte und ihrer Einwohnerinnen und Einwohner zu beschleunigen.“
Mit dem EIAH-Zuschuss unterstützt die Thüringer Aufbaubank die Anbahnung, Planung und Umsetzung von Infrastrukturprojekten in Schlüsselsektoren. Außerdem wird das Institut ein Online-Tool entwickeln, mit dem Kommunen ihre Projekte einer Wirtschaftlichkeitsanalyse unterziehen und dadurch solider machen können. Darüber hinaus fördert die TAB mit ihrem Beratungsangebot den Kompetenzaufbau und Wissensaustausch. Kommunen sollen dadurch ihre internen Kompetenzen zur Strukturierung und Durchführung nachhaltiger Investitionsprojekte stärken – zum Wohle der Einwohnerinnen und Einwohner.
Hintergrundinformationen
Die Thüringer Aufbaubank (TAB) reichte bei der EIB einen Finanzierungsantrag ein und hatte Erfolg. Für die Genehmigung des Antrags waren eine Vorstudie und eine Bedarfsanalyse der Kommunen erforderlich. Dabei wurde auch ein Beratungskonzept erarbeitet.
Die Thüringer Aufbaubank ist seit vielen Jahren eine wichtige Finanzierungspartnerin der Thüringer Kommunen. Um auch zukünftig ein passgenaues Förder- und Finanzierungsangebot bereitstellen zu können, ist es immens wichtig, den tatsächlichen Bedarf zu kennen. Deshalb hat die TAB als Förderbank des Freistaates Thüringen begonnen, eine eigene Befragung der Thüringer Städte, Gemeinden und Landkreise durchzuführen.
Die Europäische Plattform für Investitionsberatung (EIAH) ist eine gemeinsame Initiative der Europäischen Investitionsbank und der Europäischen Kommission und Teil der Investitionsoffensive für Europa. Die Plattform ist eine zentrale Anlaufstelle für umfassende Beratungsleistungen und technische Hilfe. Sie hilft bei der Ermittlung, Vorbereitung und Entwicklung von Projekten in der Europäischen Union. Der Aufbau von Partnerschaften in ganz Europa ist seit ihrer Einrichtung im Jahr 2015 eine Priorität der Beratungsplattform. Ihr Partnernetzwerk umfasst heute mehr als 40 Institute verschiedener Länder und Regionen; bisher wurden knapp 30 offizielle Vereinbarungen mit nationalen Förderbanken und ‑instituten und anderen Partnern unterzeichnet. Die Beratungsplattform bietet ihnen Finanzierungsmittel und technische Beratung, um ihre lokalen Beratungskompetenzen aufbauen und vor Ort Investitionen fördern zu können. Dazu wird im Vorfeld eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen veröffentlicht. Kurzvideo zum EIAH-Beratungsangebot für Klimaschutzprojekte
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union (EU) für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie vergibt langfristige Mittel für solide Projekte, die den Zielen der EU entsprechen, sowohl in Europa als auch weltweit. Die Europäische Investitionsbank ist in rund 160 Ländern tätig und der weltweit größte multilaterale Geldgeber für Klimaschutzprojekte. Vor Kurzem hat die EIB-Gruppe ihren Klimabank-Fahrplan verabschiedet, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen: In den nächsten zehn Jahren bis 2030 will sie eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen mobilisieren und bis 2025 mehr als 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitstellen. Gemäß diesem Fahrplan richtet die EIB-Gruppe außerdem ab diesem Jahr alle neuen Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens aus.
Weitere Informationen:
Ergebnisse des Kommunalmonitors 2020 auf der TAB-Website
Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 15. Januar 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland