Auch Maßnahmen der Strafjustiz, um unter anderem den Druck auf die Gefängnisse zu verringern, wurden diskutiert, wie beispielsweise die Verwendung elektronischer Armbänder, insbesondere für Untersuchungshäftlinge und Gefangene mit niedrigem Risikoprofil.
Die Kommission setzt sich auch für die rasche Einsetzung einer Koordinierungsgruppe für den Europäischen Haftbefehl ein. Diese Gruppe wird aus einer oder zwei Kontaktstellen in jedem Mitgliedstaat bestehen, um effiziente und schnelle Kommunikationskanäle zwischen den Mitgliedstaaten aufrechtzuerhalten.
Im Hinblick auf die Zivilgerichtsbarkeit sollen alle Mitgliedstaaten unnötigen wirtschaftlichen Schaden durch massive Insolvenzen lebensfähiger Unternehmen infolge der Krise verhindern. Die Kommission arbeitet eng mit dem kroatischen Ratsvorsitz zusammen, um Wege zur Rettung der europäischen Unternehmen, zum Schutz der Verbraucher und zum Austausch bewährter Verfahren zu finden.
Im Hinblick auf die digitale Justiz werden alle Mitgliedstaaten ermutigt, ihre Anstrengungen zu verstärken, um die vollständige Digitalisierung der Gerichtsverfahren und einen sicheren digitalen Kanal für alle Verfahren der justiziellen Zusammenarbeit zu gewährleisten.
Weitere Informationen:
Pressekontakt: Katrin Abele , Tel.: +49 (30) 2280-2140
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 7. April 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland