
(05.07.2017) – Mit der Übernahme von Opel erwirbt Peugeot S.A. ("PSA") alle mit Opel verbundenen Vermögenswerte und Beteiligungen und erlangt damit die alleinige Kontrolle über die Gesamtheit von Opel. Da sowohl PSA als auch Opel in der Herstellung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen tätig sind, hat die Kommission die Auswirkungen der geplanten Übernahme auf die Automobilmärkte sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene und für die Bereiche Groß- und Einzelhandel von Pkw und Nutzfahrzeugen geprüft.
Die Untersuchung der Kommission ergab, dass die Marktanteile der beiden Unternehmen bei Herstellung und Verkauf von Kraftfahrzeugen auf allen betroffenen Märkten vergleichsweise gering sind. Nur auf den Märkten in Estland und Portugal erreichen die Unternehmen im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge einen Marktanteil von mehr als 40%, jedoch bei einem Zuwachs von unter 5%. Das aus dem Zusammenschluss hervorgegangene Unternehmen hat zudem weiterhin einen starken Wettbewerb seitens anderer internationaler Hersteller. Was die Groß- und Einzelhandelsmärkte betrifft, schloss die Kommission aus, dass das Vorhaben nachteilige Auswirkungen haben könnte, da PSA und Opel unterschiedliche Vertriebskanäle nutzen und unabhängige Einzelhändler, Importeure und Händler haben.
Die Übernahme wurde der Kommission am 30. Mai 2017 zur Genehmigung vorgelegt und auf Grundlage der Fusionskontrollverordnung genehmigt.
Weitere Informationen:
Pressemitteilung: Fusionskontrolle: Kommission genehmigt Übernahme von Opel durch Peugeot
Weitere Informationen dazu auf der Website der GD Wettbewerb
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 6. Juli 2017
- Autor
- Vertretung in Deutschland