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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 13. Januar 2025
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 3 Min

Ukraine: Neues humanitäres Hilfspaket der EU in Höhe von 148 Millionen Euro

Die Europäische Kommission stellt weitere humanitäre Hilfe in Höhe von 148 Millionen Euro für die Ukraine und ukrainische Flüchtlinge in der Republik Moldau bereit. Wegen des russisches Angriffskrieg sind rund 12,7 Millionen Menschen dringend auf Hilfe angewiesen. Hadja Lahbib, EU-Kommissarin für Gleichberechtigung, Krisenvorsorge und ‑management sagte: „Angesichts der anhaltenden Grausamkeiten Russlands in der kalten Jahreszeit verstärkt die EU ihre Unterstützung, damit die Lichter an und die Häuser warm bleiben. Die neue humanitäre Hilfe in Höhe von 148 Millionen Euro zeigt erneut, dass wir den Ukrainerinnen und Ukrainern in der Stunde der Not zur Seite stehen. Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um gemeinsam mit unseren Partnern und den ukrainischen Behörden den Betroffenen zu helfen. Dieser Krieg ist eine Bedrohung für uns alle. Wir müssen in diesem für Europa kritischen Moment zusammenstehen.“

Kommissarin Hadja Lahbib besucht heute die Ukraine. Sie wird voraussichtlich mit führenden ukrainischen Politikern, darunter Präsident Wolodymyr Selenskyi und hochrangige Beamte, zusammentreffen, um dringende humanitäre Herausforderungen und die strategische Verteilung der EU-Hilfe zu erörtern. Sie wird auch mit Empfängern der humanitären Hilfe der EU und lokalen Partnern zusammentreffen.

Bisher insgesamt 1,1 Milliarden Euro humanitäre Hilfe 

Insgesamt beläuft sich die von der Europäischen Kommission bereitgestellte humanitäre Hilfe für die Ukraine und die Republik Moldau nun auf über 1,1 Milliarden Euro.

Von dem neuen Paket werden

  • 140 Millionen Euro für humanitäre Projekte in der Ukraine bereitgestellt. Die Mittel sind für Nothilfe bestimmt, darunter Nahrungsmittel, Unterkünfte, sauberes Wasser, Gesundheitsversorgung und Winterschutz. Zu den wichtigsten Prioritäten gehört die Unterstützung der gefährdeten Bevölkerungsgruppen in den vom Krieg stark betroffenen Regionen der Ost- und Südukraine.
  • 8 Millionen Euro für humanitäre Projekte in der Republik Moldau bereitgestellt. Die Unterstützung wird sich auf die Hilfe für ukrainische Flüchtlinge und moldauische Aufnahmegemeinschaften konzentrieren, wobei der Schwerpunkt auf Bargeldhilfe, Zugang zu wichtigen Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung sowie psychosoziale Unterstützung gelegt wird.

Vor ihrer Ankunft in Kiew besuchte Kommissarin Lahbib bereits das EU-Medevac-Drehkreuz in Rzeszów, das im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens die medizinische Evakuierung schwerkranker Patienten aus der Ukraine und den Nachbarländern unterstützt. Seit der Einrichtung des Systems im März 2022 wurden rund 4.000 Patienten zur Behandlung in europäische Krankenhäuser gebracht.

Seit Beginn der russischen Angriffskrieges hat die EU ihre bisher größte Operation im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens koordiniert und mehr als 150.000 Tonnen an Sachleistungen in die Ukraine geliefert. Darüber hinaus hat die EU Hilfe aus ihren RescEU-Lagerbeständen bereitgestellt, darunter Stromgeneratoren, medizinische Ausrüstung, Notunterkünfte und Wasseraufbereitungsanlagen für die Ukraine.

Hintergrund

Die EU leistet seit Beginn des Konflikts im Jahr 2014 humanitäre Hilfe in der Ukraine und kümmert sich um die Bedürfnisse der bedürftigen Bevölkerungsgruppen im Land. Nach dem vollständigen Einmarsch Russlands im Februar 2022 hat die EU ihre Hilfe erheblich ausgeweitet, um die durch den Krieg verursachten beispiellosen humanitären Herausforderungen zu bewältigen. Während Russlands anhaltende Aggression weiterhin Menschenleben in der Zivilbevölkerung gefährdet und kritische Infrastrukturen schwer beschädigt, ist die EU nach wie vor tief besorgt über Russlands Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht.

Als Reaktion darauf hat die EU alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert, um Soforthilfe zu leisten. Bislang hat die Europäische Kommission über 1,1 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe bereitgestellt. Davon wurden 1,09 Milliarden Euro für humanitäre Programme in der Ukraine und 84 Millionen Euro zur Unterstützung von Flüchtlingen, die in die benachbarte Republik Moldau geflohen sind, bereitgestellt.

Zusätzlich zu den humanitären Hilfsmaßnahmen hat die EU ihre bisher größte Operation im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens koordiniert und mehr als 150.000 Tonnen an Sachleistungen in die Ukraine geliefert, darunter Krankenwagen, Feuerwehrfahrzeuge, Medikamente, Unterkünfte, Stromgeneratoren und vieles mehr.

Zur zusätzlichen Unterstützung im Krisenfall hat die EU auch ihre eigenen rescEU-Notfallvorräte angelegt, um Stromgeneratoren, medizinische Ausrüstung, Notunterkünfte und Spezialausrüstung für Gefahren für die öffentliche Gesundheit wie chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen zu liefern.

Weitere Informationen:

Vollständige Pressemitteilung

Pressekontakt: Martha Schillmöller, Tel.: +49 30 2280-2200. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
13. Januar 2025
Autor
Vertretung in Deutschland