Im Rahmen des 25. WDR Europaforums hat die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, den Wert eines geschlossen auftretenden Europas betont. Im Interview mit dem Brüsseler ARD-Korrespondenten Markus Preiß sagte von der Leyen: „Es ist kein Automatismus, dass Europa in der Krise wächst. Es ist harte Arbeit.“ Es sei das Wichtigste, gemeinsam in schweren Krisen geschlossen aufzutreten: sei es im Kampf gegen den Klimawandel, bei der Bewältigung der Corona-Pandemie oder jetzt im Angesicht des russischen Angriffs auf die Ukraine. Mit Blick auf diesen Krieg sprach von der Leyen von einem historischen Moment, in dem man sich bekennen müsse – und zwar in der Frage, wie wir unsere gemeinsamen Werte verteidigen.
Das 25. WDR-Europaforum in Berlin stand unter der Leitfrage „Am Katzentisch der Weltpolitik? Europas Rolle nach der ‘Zeitenwende’“. Zeitenwende war der Begriff, mit dem Bundeskanzler Olaf Scholz im März 2022 den russischen Überfall auf die Ukraine und die Folgen für die Nachkriegsordnung beschrieben hatte. Der Vertreter der Europäischen Kommission in Deutschland, Jörg Wojahn, sagte mit Blick auf die Entwicklung seitdem: „Europa ist angesichts dieser Bedrohung näher zusammengerückt. Wir Deutsche verstehen jetzt auch die Ängste unserer Nachbarn mehr.“ Gefragt, warum es ein geeintes Europa brauche, antwortete Wojahn: „Ich sage immer noch: Frieden!“
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 6. Juni 2023
- Autor
- Vertretung in Deutschland