Der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič, sagte: „Die EU unterstützt seit vielen Jahren konsequent Flüchtlinge in der Türkei, im Libanon und in Jordanien. Da das Coronavirus die Schwächsten bedroht, können wir unsere lebensrettende Hilfe nicht einstellen. Wir sind entschlossen, dem syrischen Volk und seinen Gastgeberländern in diesen schwierigen Zeiten zu helfen. Die humanitäre Hilfe der EU wird Kindern den Schulbesuch erleichtern und Familien in Not unterstützen.“
Der Kommissar für Nachbarschaft und Erweiterung, Oliver Várhelyi, sagte: „Die Europäische Union zeigt weiterhin starke Solidarität mit unseren Partnerländern Jordanien, Libanon und Türkei sowie mit den Flüchtlingen, die sie aufnehmen. Da ein sofortiges Ende der Krise in Syrien, die die Region weiterhin bedroht, nicht in Sicht ist, liegt es im Interesse der EU, die Unterstützung zu verstärken, um die Widerstandsfähigkeit der Flüchtlinge und der lokalen Gemeinschaften, die sie aufnehmen, zu stärken, insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie.“
Unterstützung in Jordanien und Libanon
Die EU-Projekte werden für Bildung, Unterstützung des Lebensunterhalts und Bereitstellung von Gesundheitsversorgung, sanitäre Einrichtungen, Abfallentsorgung und Sozialschutz für Aufnahmegemeinschaften und syrische Flüchtlinge und palästinensische Flüchtlinge aus Syrien bereitgestellt.
Unterstützung in der Türkei
Die Finanzierung der EU für Partnerorganisationen wird dazu beitragen, zwei etablierte Projekte bis Ende nächsten Jahres zu verlängern: das Programm „Soziales Sicherheitsnetzes für Notsituationen“ (ESSN) und das Bildungsprogramm „Conditional Cash Transfers for Education“ (CCTE). Über das ESSN leistet die EU monatlich finanzielle Unterstützung für mehr als 1,7 Millionen Flüchtlinge, und das CCTE-Projekt hilft über 600.000 Flüchtlingskindern, regelmäßig die Schule zu besuchen. Die Aufstockung wird dazu beitragen, die beiden Programme bis Ende nächsten Jahres zu verlängern.
Der Vorschlag wird nun dem Europäischen Parlament und dem Rat zur Genehmigung vorgelegt.
Weitere Informationen:
Die vollständige Pressemitteilung
Programm: Soziales Sicherheitsnetzes für Notsituationen (ESSN)
Pressekontakt: Laura Bethke, Tel.: +49 (30) 2280- 2200
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 4. Juni 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland