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Pressemitteilung19. August 2022Vertretung in Deutschland

Welttag der humanitären Hilfe: Von der Leyen sichert Ukraine weiter Unterstützung zu

Am heutigen Welttag der humanitären Hilfe hat EU-Kommissionspräsidentin Ursulavon der Leyen der Ukraine angesichts der humanitären Folgen des russischen Krieges weiterhin weitreichende Unterstützung zugesagt. 

Zu sehen sind zwei Flaggen, die der EU und der Ukraine.
European Union 2022

Am heutigen Welttag der humanitären Hilfe hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen der Ukraine angesichts der humanitären Folgen des russischen Krieges weiterhin weitreichende Unterstützung zugesagt. Sie schrieb auf Twitter: „Das ukrainische Volk kämpft für unsere Werte. Wir werden ihm zur Seite stehen, so gut wir können und so lange es nötig ist“.

Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, und der EU- Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenschutz, Janez Lenarčič, verurteilten in einer gemeinsamen Erklärung den russischen Angriffskrieg: In diesem Jahr ist es zu zahllosen Verstößen gegen das humanitäre Völkerrecht gekommen, da Kriegsparteien in Kauf nehmen, dass Zivilisten ins Kreuzfeuer geraten.“ Der russische Krieg habe nicht nur zu einer massiven humanitären Krise in der Ukraine geführt, sondern die globale Nahrungsmittelkrise weiter verschärft.

Hungersnöte drohen

In der Erklärung der beiden Kommissionsmitglieder heißt es weiter: „Die explodierenden Preise und die Nahrungsmittelknappheit treffen die Menschen am schwersten, deren Zugang zu Nahrungsmitteln bereits durch Konflikte, Klimawandel und die COVID-19-Pandemie beeinträchtigt ist. Den Bevölkerungen in Südsudan, Äthiopien, Somalia, Nigeria, Jemen und Afghanistan droht eine Hungersnot, und viele weitere Länder stehen vor einer ernsten Ernährungsunsicherheit. Die EU hat ihre Mittel zur Bekämpfung der weltweiten Nahrungsmittelkrise erheblich aufgestockt und fordert die internationale Gebergemeinschaft auf, ihrem Beispiel zu folgen. So können wir als Geber das selbstlose Engagement humanitärer Helferinnen und Helfer unterstützen, das sie bei der Versorgung der verletzlichsten Gemeinschaften in der Welt mit Nahrungsmitteln, medizinischer Hilfe und Unterkünften – und der Vermittlung von Hoffnung – unter Beweis stellen.“

Welttag ehrt die Arbeit humanitärer Helfer und Helferinnen

Mit dem Welttag der humanitären Hilfe wird an den Jahrestag des Bombenanschlags auf das UN-Hauptquartier in Bagdad (Irak) im Jahr 2003 erinnert. Damals kamen 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von humanitären Hilfsorganisationen ums Leben.

Nach Angaben der Vereinten Nationen waren 2021 235 Millionen Menschen und damit mehr als seit Jahrzehnten auf humanitäre Hilfe angewiesen. In diesem Jahr ist diese Zahl noch erheblich gewachsen und wird die ursprüngliche Prognose von 274 Millionen wahrscheinlich übersteigen, da die Bedrohung aufgrund von humanitären Krisen durch Klimawandel und Konflikte noch weiter verschärft wird. Die EU ist der zweitgrößte Geber im Rahmen des UN-Systems. Der größte Teil der von ihr bereitgestellten Mittel geht an das Welternährungsprogramm, gefolgt von UNDP, UNICEF und UNHCR.

Die EU gehört zusammen mit ihren Mitgliedstaaten zu den größten Gebern humanitärer Hilfe in der Welt. Die Europäische Kommission wird im Zeitraum 2021-2027 knapp 11,5 Milliarden Euro für humanitäre Hilfe bereitstellen. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen würdigte zum heutigen Tag auch den Einsatz aller Helfer in der EU, die seit vielen Jahren dazu beitragen, das Leid von Millionen Menschen zu lindern: „Sie brachten Essen, als es knapp war. Sie brachten Hoffnung, als es dunkel war. Ich bin stolz auf jeden von ihnen.“

Die humanitären Maßnahmen der EU beruhen auf den vier Grundsätzen der humanitären Hilfe: Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität und Unabhängigkeit.

Weitere Informationen:

Tweet von Ursula von der Leyen

Statement von Josep Borrell und Janez Lenarčič

Informationen zur humanitären Hilfe der EU

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
19. August 2022
Autor
Vertretung in Deutschland