Zum Hauptinhalt
Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 24. November 2016
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

EU-Ukraine-Gipfel: Juncker und Tusk bekräftigen Unterstützung für Ukraine

Die EU-Spitzen Donald Tusk und Jean-Claude Juncker haben der Ukraine heute (Donnerstag) im Anschluss an den 18. EU-Ukraine-Gipfel Fortschritte bei der Umsetzung der Reformen bescheinigt. Die Ukraine habe alle Auflagen für eine Visaliberalisierung...

juncker-tusk3.jpg

(24.11.2016) – Juncker sagte bei der Abschlusspressekonferenz, die Ukraine habe alle Bedingungen für die Visaliberalisierung erfüllt. Nun müsse die EU liefern. Die von der EU in Aussicht gestellten 600 Mio. Euro für die ukrainische Infrastruktur könnten bereitgestellt werden.

Auch Ratspräsident Tusk unterstrich die großen Reformanstrengungen der Ukraine auf dem Weg zu einer Demokratie. Alle Seiten hätten sich bei dem Treffen zudem auf eine weitre Unterstützung der OSZE-Mission geeinigt.

Im Fokus des Gipfels standen Beratungen über die Umsetzung der ukrainischen Reformagenda und die Visaliberalisierung. Die Kommission hatte der Ukraine bereits vor dem Treffen ihre unverminderte politische und wirtschaftliche Unterstützung zugesichert.

Ziel der Reformagenda ist es, die Ukraine an rechtsstaatliche und wirtschaftliche Standards der EU heranzuführen und die Vorteile des EU-Ukraine Assoziierungs-Abkommens und des Assoziierungsabkommens über eine vertiefte und umfassende Freihandelszone (DCFTA), das seit 1. Januar dieses Jahres vorläufig in Kraft ist, für die Menschen in der Ukraine spürbar zu machen.

Darüber hinaus wurden die jüngsten Schritte im Hinblick auf einen visumfreien Reiseverkehr für ukrainische Staatsangehörige bei Reisen in die EU und umgekehrt diskutiert. Weitere Abkommen etwa im Bereich Energie, Korruptionsbekämpfung, Zusammenarbeit mit Europol und die weitere Unterstützung der OSZE-Beobachtermission standen auf der Tagesordnung. So haben der für die Energieunion zuständige Vizepräsident der Europäischen Kommission, Maroš Šefčovič, und der Energieminister der Ukraine, Ihor Nasalyk, eine neue Vereinbarung über eine strategische Energiepartnerschaft zwischen der Europäischen Union und der Ukraine unterzeichnet.

Die Gipfelteilnehmer der EU und der Ukraine haben außerdem über die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen beraten.

Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat die Europäische Union zusammen mit Ratspräsident Donald Tusk beim 18. EU-Ukraine-Gipfel vertreten. Für die Ukraine war Präsident Petro Poroschenko nach Brüssel gereist. Auch Martin Schulz, Präsident des Europäischen Parlaments, hat an dem Treffen der drei Präsidenten teilgenommen. Auf Seiten der EU waren zudem die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, sowie die Kommissare Maroš Šefčovič, Valdis Dombrovskis, Johannes Hahn und Cecilia Malmström anwesend.

Weitere Informationen:

Die Pressekonferenz ist auf Europe by Satellite abrufbar.

Die Pressemitteilung: EU-Ukraine Summit: strengthening our partnership and highlighting significant reform progress achieved by Ukraine

Der Ablauf und die Tagesordnung des Gipfels

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
24. November 2016
Autor
Vertretung in Deutschland