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Vertretung in Deutschland
Presseartikel28. Juni 2024Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

Europäische Hochschulallianzen: 15 weitere deutsche Hochschulen verstärken das Netzwerk

Dargestellt ist ein Piktogram auf einem hellblauen Hintergrund. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Innerhalb des Kreises ist eine graphisch dargestellte Person mit einem Buch in der Hand und einer Abschlusskappe auf dem Kopf. Die Person füllt den gesamten Kreis aus, nur links daneben ist eine kleine Darstellung von einer Person mit einem Drachen. Rechts daneben sind Smileys dargestellt.

Deutsche Hochschulen haben in der aktuellen Auswahlrunde des Netzwerks der Europäischen Hochschulen erfolgreich abgeschnitten: 15 deutsche Hochschuleinrichtungen nehmen an den 14 neuen Netzwerken teil. Die Kommission hat die neuen Europäischen Hochschulallianzen im Rahmen eines Erasmus+-Aufrufs ausgewählt und unterstützt sie über einen Zeitraum von vier Jahren jeweils bis zu 14,4 Millionen Euro. 

Margaritis Schinas, Vizepräsident für die Förderung unserer europäischen Lebensweise, wies darauf hin, dass die Kommission jetzt 64 europäische Hochschulallianzen unterstützt, die eine engere Zusammenarbeit zwischen mehr als 560 Hochschuleinrichtungen in ganz Europa fördern. „Gemeinsam bauen sie europäische interuniversitäre Campus auf, in denen Studierende nie dagewesene Möglichkeiten haben, grenzüberschreitend zu studieren, wobei sie von den besten Möglichkeiten profitieren, die Universitäten gemeinsam anbieten müssen. Sie können sich in gemeinsamen Studienprogrammen einschreiben und hoffentlich in naher Zukunft mit europäischen Abschlüssen ausgezeichnet werden. Gemeinsam tragen die Bündnisse dazu bei, ein starkes Zugehörigkeitsgefühl zu Europa zu schaffen.“

Die Freiheit zu lernen, zu studieren, zu lehren und zu forschen, ohne Grenzen auf dem ganzen Kontinent

Die Allianzen der europäischen Hochschulen bringen eine neue Generation von Europäerinnen und Europäern zusammen und ermöglichen es ihnen, in verschiedenen europäischen Ländern, in verschiedenen Sprachen sowie sektor- und akademischen Disziplinen zu studieren und zu arbeiten. Studierende können einen Hochschulabschluss erwerben, indem sie ein Studium in mehreren europäischen Ländern kombinieren, was zur internationalen Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Hochschulbildung beiträgt. Diese Allianzen bringen auch Innovationen in die Regionen Europas, indem sie es Studierenden ermöglichen, mit Akademikern, Forschern, Unternehmen, Städten, Behörden und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenzuarbeiten.

Netzwerk über nationale Grenzen hinweg

Die 64 Allianzen umfassen 35 Länder, darunter alle EU-Mitgliedstaaten, sowie Albanien, Bosnien und Herzegowina, Island, Montenegro, die Republik Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Sie sind fest in Gemeinschaften und Innovationsnetzen verankert, die fast 2200 assoziierte Partner – von Nichtregierungsorganisationen über Unternehmen, Städte, lokale und regionale Behörden bis hin zu Hochschuleinrichtungen aus den Ländern des Bologna-Prozesses – zusammenbringen. So sind beispielsweise fast 40 Hochschuleinrichtungen aus der Ukraine assoziierte Partner.

Mit der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Erasmus+ im Jahr 2024 wird auch die Einrichtung einer Praxisgemeinschaft für europäische Hochschulen unterstützt, die das Peer-Learning zwischen den Allianzen stärkt und die Verbreitung wiederverwendbarer Ergebnisse und Modelle innerhalb des gesamten Hochschulsektors fördert. Die 14 neuen Allianzen Europäischer Hochschulen und die Praxisgemeinschaft für europäische Hochschulen werden ihre Tätigkeit im Herbst aufnehmen.

Wie auch in dem im März 2024 vorgestellten Konzept für einen europäischen Hochschulabschluss dargelegt, wird die Kommission die Allianzen der Europäischen Hochschulen und jede andere Art von Partnerschaft zwischen Hochschuleinrichtungen weiterhin unterstützen, um gemeinsame Studienprogramme leichter anzubieten.

Hintergrund

Im Rahmen der Initiative „Europäische Hochschulen“ werden transnationale Allianzen von durchschnittlich neun Hochschuleinrichtungen unterstützt, die verschiedene Arten von Einrichtungen umfassen können, z. B. umfassende Universitäten und Forschungsuniversitäten, Fachhochschulen, Technologieinstitute, Kunstschulen und Hochschuleinrichtungen. Diese Hochschuleinrichtungen entwickeln eine langfristige strukturelle, nachhaltige und systemische Zusammenarbeit im Bildungsbereich in Synergie mit Forschung und Innovation über Grenzen hinweg und tragen zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen bei. Sie bieten gemeinsam über interuniversitäre Campus veranstaltete Lehrpläne an, auf denen Studierende, Personal und Forscher aus allen Teilen Europas eine nahtlose Mobilität genießen können.

In der 2022 vorgestellten europäischen Hochschulstrategie wird das Ziel festgelegt, bis Mitte 2024 mindestens 60 Allianzen europäischer Hochschulen zu unterstützen, an denen mehr als 500 Hochschuleinrichtungen beteiligt sind. Dafür ist für den laufenden Programmplanungszeitraum 2021-2027 ein Rekordvolumen von 1,1 Mrd. Euro im Rahmen von Erasmus+ vorgesehen. 

Weitere Informationen

Vollständige Pressemitteilung 

Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Europäische Hochschulen im Rahmen von Erasmus+ 2024: Ergebnisse

Europäische Hochschulen  

Europäische Hochschulstrategie

Europäisches Hochschulpaket (European Degree Higher Education Package)

Factsheet

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
28. Juni 2024
Autor
Vertretung in Deutschland