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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung11. Juni 2024Vertretung in DeutschlandLesedauer: 1 Min

Europäischer Drogenbericht 2024: Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit

Dargestellt ist ein Piktogram auf einem hellen lila Hintergrund. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Links wird der Kreis durch die Darstellung einer Person auf einer Sportmatte unterbrochen. Mittig rechts unterbricht die Darstellung eines Krankenhauses den Kreis. In der Mitte sieht man einen Kopf im Porträt, die Person schaut nach rechts. Am Kopf der Person sieht man ein (Apotheker)Kreuz.

Drogen haben weiter einen erheblichen Einfluss auf die europäische Gesundheit und Sicherheit - das geht aus dem Jahresbericht 2024 der EU-Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA) hervor. Die Verfügbarkeit der Drogen bleibt demnach hoch, das gilt für alle Substanzen. Dazu tragen sowohl Schmuggel als auch die Produktion in der EU bei. Auffallend ist auch, dass Drogen häufig in hoher Potenz und Reinheit erhältlich sind, das erhöht die Gesundheitsrisiken noch. Für illegale Drogen zeigt sich ein widerstandsfähiger, flexibler und lukrativer Markt.

Die Agentur gibt einen Überblick und eine Bewertung der Lage in den EU-Mitgliedstaaten, der Türkei und Norwegen, und verbindet das mit zentralen Empfehlungen.        

„Polysubstance Use“ als großes Problem

Weit verbreitet ist in Europa der Konsum von zwei oder mehr psychoaktiven Substanzen zur gleichen Zeit oder kurz hintereinander. Man spricht hier von „Polysubstance Use“, der die Risiken für die Gesundheit noch erhöhen und die Behandlung erschweren kann. Das gilt unabhängig davon, ob etwa Benzodiazepine mit Opioiden oder Kokain mit Alkohol verwendet werden. 

Häufigste Droge: Cannabis

Die am weitesten verbreitete Droge ist mit Abstand Cannabis, gefolgt von Kokain. Nationale Erhebungen deuten darauf hin, dass geschätzt 8 Prozent der Erwachsenen in Europa (22,8 Millionen im Alter zwischen 15 und 64) im vergangenen Jahr Cannabis konsumiert haben. Beim Kokain-Konsum fällt auf, dass es hier oft mit Alkohol kombiniert wird. 

Grenzüberschreitende kriminelle Aktivitäten gemeinsam unterbinden

Der Bericht spricht auch Empfehlungen aus: Verbesserung der Drogenüberwachung, Vorbereitung auf mögliche Marktveränderungen, Prävention und angemessene Reaktion auf Drogenmissbrauch. Auch sollte es eine bessere internationale Koordinierung und Lagebewertung geben. Erforderlich dabei ist die Unterstützung der Mitgliedstaaten, um grenzüberschreitende kriminelle Aktivitäten, die zum Drogenhandel führen, zu unterbinden. Dieses Ziel wird insbesondere durch die Europäische Hafenallianz umgesetzt, die die Kommission im Januar 2024 ins Leben gerufen hat. 

Weitere Informationen

EU-Drogenbeobachtungsstelle (EMCDDA)

Europäischer Drogenbericht 2024

Website der Kommission zur Drogenpolitik

PM vom 28.3.2023 über ein stärkeres Mandat für die EU-Drogenagentur

Pressekontakt: katrin [dot] ABELEatec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
11. Juni 2024
Autor
Vertretung in Deutschland