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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 25. Juli 2023
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 1 Min

Schengen-Raum: Zypern tritt dem Schengener Informationssystem bei

Eine Person scannt ihre Finger auf einem Hand-Scanner

Zypern ist dem Schengener Informationssystem (SIS) beigetreten, dem größten System zum Austausch von Informationen für die Sicherheit und den Schutz der Grenzen in Europa. Durch den Anschluss Zyperns an das System können die Strafverfolgungsbehörden Echtzeitinformationen über gesuchte oder vermisste Personen, Drittstaatsangehörige ohne legales Aufenthaltsrecht in der Union, sowie über verlorene oder gestohlene Gegenstände erhalten und mit allen SIS-Teilnehmern austauschen. Zypern hat außerdem ein spezielles SIRENE-Büro eingerichtet, das den Informationsaustausch und die Zusammenarbeit in Bezug auf SIS-Ausschreibungen koordinieren soll. Es wird Teil eines Netzes von nationalen SIRENE-Büros sein, die den Betrieb des SIS unterstützen.

Am 7. März 2023 wurde das aktualisierte SIS in Betrieb genommen. Es wurde verstärkt, um neue Ausschreibungskategorien, biometrische Merkmale wie Handflächenabdrücke, Fingerabdrücke und DNA-Datensätze von vermissten Personen sowie zusätzliche Instrumente zur Bekämpfung von Kriminalität und Terrorismus aufzunehmen. Bisher ist das erneuerte SIS in 31 europäischen Ländern (27 EU-Mitgliedstaaten und die mit dem Schengen-Raum assoziierten Länder) in Betrieb.

Schengener Informationssystem

Das Schengener Informationssystem (SIS) ist das am weitesten verbreitete und größte System für den Informationsaustausch in den Bereichen Sicherheit und Grenzmanagement in Europa. In Europa gibt es zwischen Schengen-Ländern keine Binnengrenzen. Als Ausgleichsmaßnahme für Grenzkontrollen gibt es das SIS. Es ist das erfolgreichste Instrument der Zusammenarbeit zwischen Grenz-, Einwanderungs-, Polizei-, Zoll- und Justizbehörden in der EU und den assoziierten Schengen-Ländern.

Zuständige nationale Behörden wie Polizei und Grenzschutz können Ausschreibungen von Personen und Gegenständen in eine gemeinsame Datenbank eingeben und abfragen. Diese Personen und Gegenstände können bei Grenz-, Polizei- oder sonstigen rechtmäßigen Kontrollen in der ganzen EU und im gesamten Schengen-Raum ausfindig gemacht werden.

Seit 1995 hat dieses System dazu beigetragen, nach dem Wegfall der Binnengrenzkontrollen die Sicherheit Europas zu wahren.

2013 wurde das Schengener Informationssystem der zweiten Generation (SIS II) mit zusätzlichen Funktionen eingeführt. Nun können zum Beispiel Fingerabdrücke und Fotos zu Ausschreibungen hinzugefügt werden.

Im März 2023 wurde das SIS erneuert, und es wurden neue Ausschreibungsarten, aktualisierte Daten und erweiterte Funktionen hinzugefügt.   

Weitere Informationen:

Daily News vom 25. Juli

Pressekontakt: katrin [dot] ABELEatec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele). Tel.: +49 (30) 2280-2140. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
25. Juli 2023
Autor
Vertretung in Deutschland