Das deutsche Pilotprojekt „Beschäftigung für Flüchtlinge“ vermittelt Menschen aus der Ukraine in Donnersberg, Kusel, Koblenz, Rhein-Hunsrück, Bernkastel-Wittlich und Bitburg-Prüm Informationen über den deutschen Arbeitsmarkt, Ausbildung, Anerkennung von Berufsabschlüssen, Krankenversicherung, aber auch zu Arbeitnehmerrechten, fairen Arbeitsbedingungen und zu den Gefahren von Schwarzarbeit. Finanziert wird das Angebot über das EU-Kohäsionsprogramm CARE. Mit CARE können die Mitgliedstaaten den Menschen, die aus der Ukraine fliehen, möglichst schnell und einfach helfen.
Konkrete erste Schritte zur Integration
Ukrainischen Flüchtlingen fehlt es oft an ausreichenden Kenntnissen über lokale Unterstützungsstrukturen. Das Projekt konzentriert sich daher darauf, Menschen dabei zu helfen, die zahlreichen Hindernisse zu überwinden, mit denen sie bei ihrer Ankunft konfrontiert sind, wie z. B. fehlende Kinderbetreuung, die Suche nach Wohnraum oder Sprachkurse. Die Pilotprojekte im Bereich Beschäftigung bieten maßgeschneiderte Unterstützung und Beratung, wie Sozialdienste am besten unterstützt werden können. Vertriebene aus der Ukraine erhalten auch Hilfe bei direkten Anträgen auf kommunale Dienste im ganzen Land und Unterstützung bei vielen administrativen Problemen, wie der Erstellung eines Lebenslaufs oder der Beendigung eines Aufenthalts-, Gesundheits- oder Wohnantrags.
Einen sicheren Arbeitsplatz finden
Die Zentren des Pilotprojekts unterstützen Erwachsene bei der Suche nach einem Job. Die Sammlung und Auflistung von Kompetenzen ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass Arbeitssuchende Chancen von Arbeitsagenturen oder Arbeitsämtern erhalten, die ihnen Dienstleistungen anbieten. Sobald eine Liste von Kompetenzen erstellt wurde, die die Fähigkeiten eines Jobsuchenden widerspiegelt, wird die örtliche Arbeitsvermittlungsstelle oder die Arbeitsagentur kontaktiert, um weitere Hilfe bei der Stellenbewerbung zu leisten.
Aufbau und Vernetzung von regionalen Strukturen
Hauptziel des Pilotprojekts ist der Aufbau regionaler Strukturen zur Unterstützung der Ausbildung und der Integration in den Arbeitsmarkt. Um die Wirksamkeit der Arbeit des Pilotprojekts zu gewährleisten, ist daher eine intensive Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen dem Projekt und einer Vielzahl anderer Dienste notwendig, wie z. B. Migrationsspezialisten, Qualifikationserkennungsdienste, gesetzliche Agenturen und Begrüßungszentren. Der Erfolg solcher Projekte wird entscheidend dafür sein, dass Geflüchtete aus der Ukraine in ihren Aufnahmeländern auch beruflich ankommen.
Dauer des Projekts: Juli 2022 – Juni 2023
EU-Förderung für das Projekt: 4 Millionen Euro
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.