Mit einem Festakt wurde der Baubeginn für einen neuen Abschnitt beim Hochwasserschutz in Döbeln (Landkreis Mittelsachsen) gefeiert. Gebaut wird im Bereich der Wappenhenschanlage zwischen der Schiffsbrücke und der Brücke Schillerstraße. Die Anlage ist Teil eines Projekts, das mit 27 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt wird. In Döbeln wurde beim Augusthochwasser 2002 fast die Hälfte des bebauten Stadtgebietes überschwemmt. Die Innenstadt stand teilweise mehr als 3,50 Meter unter Wasser.
Am offiziellen Baustart nahmen Gisela Reetz, Staatssekretärin im Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft des Freistaates Sachsen, der Döbelner Oberbürgermeister Sven Liebhauser und die Geschäftsleitung der LTV teil. Die Europäische Kommission war durch Petra Corti, Referentin für das sächsische EFRE-Programm, ebenfalls vertreten.
Hochwasserschutz
Mit den komplexen innerörtlichen Hochwasserschutzanlagen kann für Döbeln ein Schutz vor bis zu statistisch fünfzigjährlichen Hochwasserereignissen erreicht werden. Wenn die im Nationalen Hochwasserschutzprogramm des Bundes und der Länder bearbeiteten Hochwasserrückhaltebecken (HRB) im Einzugsgebiet der Freiberger Mulde bei Oberbobritzsch und Mulda umgesetzt werden, kann darauf aufbauend sogar ein Schutz vor bis zu statistisch einhundertjährlichen Hochwasserereignissen erreicht werden.
Die Hochwasserschutzanlage ist ein wichtiger Beitrag für den Hochwasserschutz der Döbelner Bevölkerung, der ansässigen Unternehmen, der Döbelner Altstadt sowie der Gebiete entlang der Freiberger Mulde und Flutmulde im Stadtgebiet.
Sie ist im EFRE/JTF-Programm der EU für Sachsen 2021 bis 2027 als Vorhaben von strategischer Bedeutung ausgewiesen.
Weitere Informationen:
Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen
Kohesio – Plattform mit Informationen zu EU-geförderten Projekten in Deutschland
Pressekontakt: katrin [dot] ABELEec [dot] europa [dot] eu (Katrin Abele), Tel.: +49 (30) 2280-2140
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 30. August 2023
- Autor
- Vertretung in Deutschland