„Das Coronavirus stellt auch 2021 eine enorme Herausforderung für das Gesundheitswesen dar und wir haben aus dem letzten Jahr gelernt, dass wir stets wachsam bleiben müssen. Mit den vier zusätzlichen Vorratslagern für medizinische Ausrüstung von rescEU in Belgien, Deutschland, den Niederlanden und Slowenien stellt die EU sicher, dass schutzbedürftige Gruppen und Gesundheitspersonal die notwendige Ausrüstung erhalten, um überall in Europa für stabile Gesundheitssysteme zu sorgen und ihren Betrieb aufrechtzuerhalten“, so der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarčič.
Die Vorräte umfassen inzwischen:
- über 65 Millionen medizinische Masken und 15 Millionen FFP2- und FFP3-Masken;
- über 280 Millionen Paar medizinischer Handschuhe;
- knapp 20 Millionen medizinische Schutzkittel und Schürzen;
- mehrere Tausend Sauerstoffkonzentratoren und Beatmungsgeräte.
Im Rahmen dieses Systems wurden bereits medizinische Güter nach Frankreich, Italien, Kroatien, Litauen, Spanien, Tschechien, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien geliefert.
Wie funktioniert die rescEU-Reserve für medizinische Ausrüstung?
Die rescEU-Reserve für medizinische Ausrüstung umfasst verschiedene Arten von medizinischer Ausrüstung, beispielsweise Schutzmasken oder medizinische Beatmungsgeräte, die in der Intensivpflege eingesetzt werden. Die Reserve wird von Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Rumänien, Schweden, Slowenien, Ungarn und den Niederlanden vorgehalten, wobei diese Länder auch für die Beschaffung zuständig sind. Die Europäische Kommission finanziert die Ausrüstungen sowie deren Lagerung und Transport zu 100 Prozent.
Das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen koordiniert die Verteilung der Ausrüstung, um sicherzustellen, dass diese dort zum Einsatz kommt, wo sie am dringendsten benötigt wird. Dabei wird der Bedarf zugrunde gelegt, den die Länder in ihren Hilfeersuchen an die EU im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Union geltend gemacht haben.
Hintergrund
Die strategische medizinische Kapazität ist Teil der umfassenderen rescEU-Reserve, die auch Mittel zur Brandbekämpfung aus der Luft und Kapazitäten zur medizinischen Evakuierung einschließt. Die rescEU-Reserve steht als letztes Mittel im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens zur Verfügung, das bei allen Arten natürlicher und vom Menschen verursachter Gefahren in Anspruch genommen werden kann. Die EU-Mitgliedstaaten, Island, Norwegen, Serbien, Nordmazedonien, Montenegro und die Türkei beteiligen sich am Katastrophenschutzverfahren der Union.
Weitere Informationen:
Die ausführliche Pressemitteilung
Factsheet: rescEU
Factsheet: Katastrophenschutzverfahren der Union
Pressekontakt: Laura [dot] Bethkeec [dot] europa [dot] eu ( Laura Bethke), Tel.: +49 (30) 2280- 2200
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 11. Januar 2021
- Autor
- Vertretung in Deutschland