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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 23. Februar 2018
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

G5-Sahel-Geberkonferenz sagt 414 Millionen Euro für Terrorbekämpfung zu

Bei der internationalen Geberkonferenz für die fünf Sahel-Staaten kamen heute (Freitag) in Brüssel 32 Staats- und Regierungschefs sowie Vertreter der Afrikanischen Union, der Vereinten Nationen und anderer Organisationen zusammen. Die...

Dies sei eine beeindruckende Unterstützung, lobte auch die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, bei der abschließenden Pressekonferenz das Ergebnis. „Die Summe geht weit über unsere ursprünglichen Erwartungen hinaus“, so Mogherini. Es sei nun an den G5-Sahelländern, geeignete Strategien zur Bewältigung der Herausforderungen zu entwickeln.

Die Pressekonferenz fand mit dem Präsidenten Nigers, Mahamadou Issoufou, dem Vorsitzenden der Afrikanischen Union, Moussa Faki Mahamat, und dem Generalsekretär der UN für Friedensmissionen, Jean-Pierre Lacroix, statt. Die beiden afrikanischen Politiker zeigten sich ebenfalls erfreut über das Ergebnis, forderten aber eine dauerhafte Unterstützung und vor allem die Stabilisierung Libyens, da von dort Terroristen und Waffenlieferungen in die Region gelangen würden.

Die Europäische Union hatte bereits heute Vormittag ihre finanzielle Unterstützung von 50 auf 100 Mio. Euro verdoppelt. Insgesamt kamen seitens der EU und ihrer Mitgliedstaaten 176 Mio. Euro. Es ginge dabei nicht nur um Sicherheitsfragen, sondern auch um die Bekämpfung von irregulärer Migration sowie die Unterstützung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung, sagte die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, zum Auftakt der heutigen Konferenz.

Die EU hat bereits 8 Mrd. Euro für die Jahre 2014-2020 in die Sahelzone investiert.

Die Joint Force ist eine gemeinsame Einsatztruppe der Länder der Sahelzone, die im vergangenen Juni mit 50 Mio. Euro aus dem Budget der Friedensfazilität für Afrika (APF) unterstützt wurde. Ziel ist die Verbesserung der Sicherheitslage, die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und der Schleuseraktivitäten sowie die Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Region.

Die Sahel-Staaten Mauretanien, Mali, Niger, Tschad und Burkina Faso zählen zu den ärmsten Ländern der Welt. Durch Mali und Niger verlaufen zudem die zentralen Schlepperrouten für Migranten aus Afrika.

Weitere Informationen:

Wortlaut der Abschlusserklärung: Conférence internationale de haut niveau sur le Sahel - Communiqué des co-présidents

Die Pressemitteilung: EU mobilises the international community for Africa's Sahel region

Die Pressekonferenz kann hier abgerufen werden

Faktenblatt zu den Beziehungen der EU mit den G5-Sahel-Ländern

International High Level Conference on the Sahel

Wortlaut der Erklärung von Federica Mogherini zum Auftakt der Konferenz

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
23. Februar 2018
Autor
Vertretung in Deutschland