Die Kommission hat die EU-Mitgliedstaaten ermächtigt, höhere Vorschüsse auf die Mittel der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) an die landwirtschaftlichen Erzeuger zu zahlen. Dies wird dazu beitragen, die Liquiditätsprobleme zu lösen, mit denen viele Landwirte derzeit konfrontiert sind. Sofern die Mitgliedstaaten davon Gebrauch machen, können die Landwirte ab dem 16. Oktober bis zu 70 Prozent ihrer Direktzahlungen im Voraus erhalten, gegenüber derzeit 50 Prozent. Ebenso können die Vorschusszahlungen für flächen- und tierbezogene Interventionen im Rahmen der Entwicklung des ländlichen Raums von den üblichen 75 Prozent auf bis zu 85 Prozent erhöht werden.
Rasches Handeln der Kommission gibt den Landwirten wirtschaftliche Sicherheit
Die Landwirte in der EU haben nach wie vor mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen, die insbesondere auf extreme Wetterereignisse zurückzuführen sind, die sich in den letzten Jahren auf die Erträge ausgewirkt haben, sowie auf die hohen Zinssätze auf den europäischen Finanzmärkten und die hohen Preise für landwirtschaftliche Betriebsmittel und Grundstoffe. Um auf diese Herausforderungen zu reagieren und im Einklang mit einem der grundlegenden Ziele der GAP, ein wirtschaftliches Sicherheitsnetz für die Landwirte in der EU zu schaffen, haben mehrere Mitgliedstaaten diese Ermächtigung beantragt. Die Kommission hat rasch gehandelt, um den Landwirten in der EU diese dringend benötigte Unterstützung zu gewähren und gleichzeitig die Rechtssicherheit für die Mitgliedstaaten zu gewährleisten. Neben mehreren Maßnahmen, die den Landwirten und den nationalen Verwaltungen mehr Flexibilität verschafften, hat die Kommission in diesem Jahr auch einen Teil der Agrarreserve an Landwirte bestimmter Mitgliedstaaten verteilt, die aufgrund außergewöhnlicher Witterungsbedingungen mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 13. September 2024
- Autor
- Vertretung in Deutschland