Die 17-jährige Rebekka Mattes besucht die Marienschule in Leverkusen-Opladen. Da die Strukturen der deutschen und der ungarischen Sprache so unterschiedlich sind, ist eine Übersetzung eine besondere Herausforderung. Rebekka Mattes kann als Gesamtsiegerin zur Preisverleihung nach Brüssel reisen, aber eine Reihe anderer deutscher Schülerinnen und Schüler, die herausragende Übersetzungen abgeliefert haben, erhalten in den nächsten Tagen noch spezielle Auszeichnungen für ihre Leistung.
Hintergrund
Der Wettbewerb „Juvenes Translatores“ (Lateinisch für „junge Übersetzer“) wird seit 2007 alljährlich von der Generaldirektion Übersetzung der Europäischen Kommission ausgerichtet. Er soll das Erlernen von Fremdsprachen in der Schule fördern und jungen Menschen einen Eindruck von der Tätigkeit des Übersetzens vermitteln. Der Wettbewerb richtet sich an 17-jährige Sekundarschülerinnen und -schüler und findet zeitgleich an allen ausgewählten Schulen europaweit statt. Inspiriert durch den Wettbewerb haben sich einige ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu entschlossen, Fremdsprachen an der Universität zu studieren und das Übersetzen zu ihrem Beruf zu machen.
2017 haben mehr als 3300 Schülerinnen und Schüler aus der ganzen EU teilgenommen und dafür einen Text zum 60. Jahrestag der Gründung der Europäischen Union übersetzt. 552 mögliche Kombinationen von zwei der 24 EU-Amtssprachen standen für die Übersetzungen zur Wahl. Die Teilnehmenden entschieden sich für insgesamt 144 Sprachkombinationen und übersetzten beispielsweise aus dem Polnischen ins Finnische, aus dem Tschechischen ins Griechische – oder eben aus dem Ungarischen ins Deutsche! Alle Gewinnerinnen und Gewinner hatten dabei entweder in die Sprache, die sie am besten beherrschen, oder in ihre Muttersprache übersetzt, so wie dies auch die Übersetzerinnen und Übersetzer der EU-Institutionen tun.
Die Übersetzung bzw. Mehrsprachigkeit gehört von Beginn an zur EU und war 1958 Gegenstand der allerersten Verordnung.
Weitere Informationen:
Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280-2820
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 2. Februar 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland