Angesichts des anhaltenden Krieges und des Zustroms von Menschen aus der Ukraine stehen die Gesundheitssysteme in den Nachbarländern unter erheblichem Druck. Polen, die Slowakei, Moldawien, aber auch die Ukraine haben die EU um Unterstützung bei der Evakuierung von Patienten gebeten, die medizinische Hilfe benötigen. Als Reaktion darauf hat die EU inzwischen die Evakuierung von fast 200 Personen über das EU-Katastrophenschutzverfahren in 11 europäische Länder, darunter Deutschland, koordiniert. Der für Krisenmanagement zuständige Kommissar Janez Lenarčič sagte: „Unter den Millionen von Menschen, die vor der russischen Aggression in der Ukraine fliehen, sind es vor allem chronisch kranke Patienten, die dringend eine spezialisierte medizinische Versorgung benötigen. Wir erleben eine starke Solidarität der Mitgliedstaaten, die Betten für die Behandlung der Bedürftigsten zur Verfügung stellen. Dies rettet Leben und setzt die Solidarität der EU in die Tat um.“
Unterstützt werden die Evakuierungen durch das erste medizinische Evakuierungsflugzeug von rescEU, das den Transport ukrainischer Patienten unterstützt. Das Flugzeug wird von der EU finanziert und von Norwegen, einem Teilnehmerstaat des EU-Katastrophenschutzverfahrens, betreut.
Weitere Informationen:
EU-Katastrophenschutzverfahren
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 25. April 2022
- Autor
- Vertretung in Deutschland