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Vertretung in Deutschland
Presseartikel31. Januar 2017Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Vom Labor an den Markt: EU fördert innovative Forschung – auch in Deutschland

Die Europäische Kommission und der Europäische Forschungsrat haben heute (Dienstag) Forschungsstipendien an innovative Projekte vergeben, darunter auch Forschungsprojekte mit deutscher Beteiligung.

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(31.01.2017) – Zum einem unterstützt die Europäische Kommission mit 33 Mio. Euro die schnellere Marktreife von 17 innovativen Projekten aus 19 Ländern. Jedes der geförderten Projekte wird bis zu 2 Mio. Euro aus dem Forschungsprogramm Horizont 2020 erhalten. Das Instrument „Fast Track to Innovation“ erleichtert den Marktzugang für ihre Forschungsergebnisse.

Forschungskommissar Carlos Moedas gab heute (Dienstag) die Ergebnisse des „Fast Track to Innovation“ bekannt. „Das Herzstück von Horizont 2020 ist die Entstehung neuer Märkte als Schlüssel von Wirtschaftswachstum und Beschäftigung. Das Instrument ‚Fast Track to Innovation‘ war insbesondere für innovative Unternehmen attraktiv, weil es ihnen dank europäischer Fördermittel von insgesamt 200 Mio. Euro einen Wettbewerbsvorteil am Markt verschafft“, sagte Moedas.

Zu den ausgewählten Projekten zählen unter anderem eine selbstreinigende Beschichtung von Solarpanelen, eine Anwendung zur Bekämpfung der Bienensterblichkeit sowie geräuscharmer und umweltfreundlicher Fahrbahnbelag aus Kautschuk.

Öffentliche Gelder werden nach strengen Regularien vergeben, um eine faire und transparente Verteilung sicherzustellen. Die „Fast Track to Innovation“-Förderung startete 2015 und soll eine schnellere Vermarktung von Ergebnissen ermöglichen. Sie verkürzt das Antragsverfahren von der Einreichung bis zur Vertragsunterzeichnung auf maximal sechs Monate. Damit soll Horizont 2020 vor allem für den privaten Sektor attraktiver werden.

Forschungsrat fördert 133 Projekte mit je 150.000 Euro

Zudem fördert der Europäische Forschungsrat 133 innovative Projekte mit jeweils 150.000 Euro. Dazu gehört das Forschungsprojekt von Professor Jonathan Harrington an der Ludwigs-Maximilians-Universität München, das sich mit der Entwicklung eines web-basierten Dienstes zur Diagnose von Sprachstörungen befasst. Bei den heute vergebenen Stipendien handelt es sich um sogenannte Proof-of-Concept-Grants. Damit werden ausschließlich Forscher gefördert, denen bereits eine Förderung des Forschungsrates gewährt wurde. Ziel der Proof-of-Concept-Projektes ist es, das Marktpotential neuer Ideen zu prüfen.

Forschungskommissar Moedas erklärte: „Über Horizont 2020 und insbesondere den Europäischen Forschungsrat nutzen wir EU-Geld, um für Wissenschaft und Wissen Schranken zu überwinden. Die Proof-of-Concept-Förderung ist ein Instrument, um den Übergang vom Labor hin zum erfolgreich vermarkteten Technologien und Produkten zu ermöglichen.“

Weitere Informationen:

DAILY NEWS vom 31.01.2017

Fast Track to Innovation

Pressemitteilung des Europäischen Forschungsrates: ERC funds 133 innovations arising from frontier research

Beispiele geförderter Projekte (Proof of Concept)

Pressekontakt: gabriele [dot] imhoffatec [dot] europa [dot] eu (Gabriele Imhoff), Tel.: +49 (30) 2280 2820

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
31. Januar 2017
Autor
Vertretung in Deutschland