(16.11.2016) - Im Jahr 2015 waren insgesamt sind 25 Mio. Kinder im Alter von 0 bis 17 Jahren betroffen, die in Haushalten lebten, die trotz Sozialtransfers armutsgefährdet waren, materielle Entbehrungen erleiden mussten oder in denen die Erwerbstätigen nur in sehr geringem Umfang einer Arbeit nachgegangen sind.
Am stärksten sind Kinder in Rumänien (46,8 Prozent), Bulgarien (43,7) und Griechenland (37,8 Prozent) betroffen. In Deutschland sind es 18,5 Prozent der Kinder, was im Vergleich zu 2010 einen leichten Rückgang von 3,2 Prozentpunkten bedeutet. Am stärksten gestiegen ist die Zahl der von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedrohten Kinder in den letzten fünf Jahren in Griechenland: Von 28,7 Prozent in 2010 auf 37,8 Prozent in 2015. Im EU-Durchschnitt sind die Zahlen leicht von 27,5 Prozent auf 26,9 Prozent gesunken. Den stärksten Rückgang hat Litauen zu verzeichnen: von 42,2 Prozent auf 31,3 Prozent.
Der Bildungsgrad der Eltern hat einen entscheidenden Einfluss auf das Armutsrisiko der Kinder. Im EU-Durchschnitt sind 65,5 Prozent der Kinder, deren Eltern eine geringe Bildung (höchstens untere Sekundarstufe) haben, von Armut bedroht. In Deutschland sind es sogar 78,7 Prozent. Besser sieht es in Dänemark aus: Hier sind weniger als die Hälfte (41,9 Prozent) der Kinder bedroht.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 16. November 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland