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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 27. April 2016
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 1 Min

Bildungsindikatoren: Mehr Hochschulabsolventen und weniger Schulabbrecher in Europa

In Europa machen immer mehr Menschen im Alter von 30 bis 34 Jahren einen tertiärem Bildungsabschluss, d.h. einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss, gleichzeitig gibt es immer weniger frühzeitige Schul- und Ausbildungsabgänger.

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27/04/2016 - Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht, den das EU-Statistikamt Eurostat heute (Mittwoch) vorgelegt hat. Danach stieg der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit tertiärem Bildungsabschluss kontinuierlich, und zwar von 23,6 Prozent im Jahr 2002 auf 38,7 Prozent im Jahr 2015. Diese Tendenz war bei Frauen noch ausgeprägter als bei Männern: ihr Anteil ist von 24,5 Prozent im Jahr 2002 auf 43,4 Prozent im Jahr 2015 gestiegen, bei Männern stieg der Anteil dagegen nur von 22,6 Prozent auf 34 Prozent.

In Litauen (57,6 Prozent), Zypern (54,6 Prozent), Irland und Luxemburg (je 52,3 Prozent) sowie Schweden (50,2 Prozent) hatte 2015 mehr als die Hälfte der Bevölkerung im Alter von 30 bis 34 Jahren einen tertiären Bildungsabschluss, in Deutschland nur 32,3 Prozent. Am anderen Ende der Skala wurden die geringsten Anteile in Italien (25,3 Prozent), Rumänien (25,6 Prozent), Malta (27,8 Prozent) und der Slowakei (28,4 Prozent) verzeichnet.

Auch die Quote der frühzeitigen Schul- und Ausbildungsabgänger im Alter von 18 bis 24 Jahren ist in der EU stetig zurückgegangen: von 17,0 Prozent im Jahr 2002 auf 11,0 Prozent im Jahr 2015 europaweit. In Deutschland betrug sie 2006 noch 13,7 Prozent, 2015 lag sie bei 10,1 Prozent. Junge Frauen (9,5 Prozent im Jahr 2015; D: 9,8 Prozent) beenden seltener frühzeitig die Schule oder die Ausbildung als Männer (12,4 Prozent; D: 10,4 Prozent). Kroatien (2,8 Prozent), Slowenien (5,0 Prozent), Zypern und Polen (je 5,3 Prozent) sowie Litauen (5,5 Prozent) hatten 2015 die niedrigsten Anteile der frühzeitigen Schulabgänger, während Spanien (20,0 Prozent), Malta (19,8 Prozent) und Rumänien (19,1 Prozent) die höchsten Quoten registrierten.

Ziel der Strategie Europa 2020 ist es, dass bis 2020 mindestens 40 Prozent der 30- bis 34-Jährigen in der EU über einen tertiären Abschluss verfügen, der Anteil der frühzeitigen Schulabgänger soll in der EU auf unter 10 Prozent sinken.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: Europa 2020-Bildungsindikatoren im Jahr 2015

Pressekontakt Eurostat: eurostat-mediasupportatec [dot] europa [dot] eu (Eurostat Media Support), Tel. +352 4301-33408

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
27. April 2016
Autor
Vertretung in Deutschland