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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 17. Januar 2017
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 2 Min

EU und USA halten den letzten Stand der TTIP-Verhandlungen fest

Die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der US-Handelsbeauftragte Michael Froman haben heute eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie die Fortschritte bewerten, die seit Beginn der Verhandlungen über die Transatlantische Handels-...

Freihandelsabkommen TTIP

(17.01.2017) - In dem gemeinsamen Bericht der EU und der USA werden die Fortschritte in sämtlichen Verhandlungsbereichen – Verbesserung des Marktzugangs für Unternehmen auf beiden Seiten, Vereinfachung technischer Vorschriften ohne gleichzeitige Absenkung von Standards, globale Handelsregeln – dargelegt. Abgedeckt werden dabei auch die Themen nachhaltige Entwicklung, Arbeit und Umwelt sowie kleinere Unternehmen, wobei letzteren ein eigenes Kapitel gewidmet ist.

Es werden aber nicht nur die Bereiche aufgeführt, in denen eine Einigung erzielt wurde, sondern auch jene, in denen noch viel Arbeit vor uns liegt, um bestehende Differenzen beizulegen. Dazu gehört es, den Zugang zu den öffentlichen Beschaffungsmärkten zu erleichtern, für einen starken Investitionsschutz zu sorgen, der das Recht der Regierungen auf Regulierung schützt, und die unterschiedlichen Ansätze bei Marken und geografischen Angaben miteinander in Einklang zu bringen.

Seit einigen Jahren veröffentlicht die Kommission die von der EU in die Verhandlungen eingebrachten Textvorschläge, die Berichte über die Verhandlungsrunden sowie die Positionspapiere und führt umfassende Konsultationen der Zivilgesellschaft durch. Das macht die gemeinsamen Handelsverhandlungen der EU und der USA zu den transparentesten bilateralen Verhandlungen, die je geführt wurden.

Infolge der Gespräche wurden auch die EU-Bestimmungen zum Investitionsschutz in Handelsabkommen überarbeitet. Grundlage dafür war ein eingehender Dialog mit Interessenträgern, einschließlich einer öffentlichen Konsultation. Im November 2015 legte die Kommission einen neuen Vorschlag vor, um das überholte Modell der Investor-Staat-Streitbeilegung (ISDS) durch ein modernes und transparentes Investitionsgerichtssystem (Investment Court System – ICS) zu ersetzen, das nicht nur Investitionen effektiv schützt, sondern auch das Recht der Regierungen auf Regulierung.

Für ein Abkommen zwischen den beiden größten, fortgeschrittenen Industrienationen der Welt sprechen nach wie vor gewichtige Gründe – wirtschaftliche wie strategische. In den letzten drei Jahren sind wir dem Abschluss eines ausgewogenen und hohe Maßstäbe setzenden Abkommens, das auf beiden Seiten des Atlantiks Wachstum fördert, die Wettbewerbsfähigkeit verbessert und Arbeitsplätze schafft, ein gutes Stück näher gekommen.

In der gemeinsamen Erklärung von Malmström und Froman heißt es: „Die bisher erreichten Fortschritte machen uns zuversichtlich, dass die USA und die EU bei fortgesetztem Engagement beider Seiten und mit dem politischen Willen, die Priorität auf langfristige Gewinne für unsere Volkswirtschaften und unsere Beziehungen zu legen, genau das erreichen können, was wir uns im Jahr 2013 vorgenommen haben: den Abschluss eines ehrgeizigen, ausgewogenen, umfassenden Abkommens mit hohen Standards, das die transatlantische Partnerschaft stärkt und auf unsere wirtschaftlichen Beziehungen in einer Art und Weise aufbaut, die den Lebensstandard und die Wettbewerbsfähigkeit auf beiden Seiten des Atlantiks erhöht.“

Weitere Informationen:

Vollständiger Wortlaut der gemeinsamen Erklärung

TTIP-Website der Europäischen Kommission

Datentool: Handel zwischen der EU und den USA in Ihrer Stadt

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
17. Januar 2017
Autor
Vertretung in Deutschland