Die EU-Kommissarin für Gleichberechtigung sowie Krisenvorsorge und –management, Hadja Lahbib, hat sich besorgt zu den Berichten über Vertreibungen in Rafah im südlichen Gazastreifen geäußert: „Über 140.000 Menschen werden gewaltsam vertrieben. Zivilisten fliehen unter Beschuss. Das Leid der Bevölkerung des Gazastreifens muss beendet werden. Seit dem Zusammenbruch des Waffenstillstands wurden mehr als 300 Kinder getötet. Die seit einem Monat andauernde Blockade der Hilfe durch Israel bedroht das Leben von Hunderttausenden Menschen. Das Welternährungsprogramm hat angekündigt, dass seine Lagerbestände bald erschöpft sein werden.“
Humanitäre Hilfe muss bedürftige Zivilisten erreichen
Kommissarin Lahbib erklärte weiter, dass die Menschen im Gazastreifen gefangen seien. Sie hätten keinen sicheren Weg, der Gewalt zu entkommen: „Sie sind mit einem unerträglichen Ausmaß an Todesfällen, Krankheiten, Zerstörungen und Hunger konfrontiert. Das humanitäre Völkerrecht ist klar – humanitäre Hilfe muss die bedürftigen Zivilisten erreichen. Der Einsatz humanitärer Hilfe als Kriegsinstrument ist nach dem Völkerrecht verboten. Wir müssen rasch zu einem dauerhaften Waffenstillstand zurückkehren. Alle Geiseln müssen unverzüglich freigelassen werden. Den Vertriebenen im Gazastreifen muss das Recht auf sichere und menschenwürdige Rückkehr in ihre Heimat garantiert werden.“
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 4. April 2025
- Autor
- Vertretung in Deutschland