Ziel ist es hierbei die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, das Rückgrat der Wirtschaft in der Region und die internationale Kooperation zwischen den Ländern zu stärken.
Vernetzung von Unternehmen und Produkten
Das Projekt setzt auf den grenzüberschreitenden Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen. So können diese in der Fertigung, IT und technischen Installation ihr volles Innovationspotential schöpfen und wettbewerbsfähiger werden. Da durch DigiPro speziell die Grenzregion angesprochen wird, bietet sich auch die Möglichkeit, in einen neuen Markt einzutreten.
Das Projekt wird von einer Reihe an Partnern koordiniert, einer in jeder teilnehmenden Region. Auf der niederländischen Seite sind diese Partner Oost NL (federführender Partner), het Huis van de Brabantse Kempen, LIOF und RCT Gelderland. Die deutschen Partner sind unter anderem Euregio Rhein-Waal, die Niederrheinische IHK, MCC, Wir4 und GEMIT. Sie verbinden KMU miteinander oder mit Wissenseinrichtungen auf der anderen Seite der Grenze und schaffen so Partnerschaften.
Förderung in Modulen
Die teilnehmenden KMUs können durch DigiPro von verschiedenen Maßnahmen profitieren. Diese sind allgemein in Modulen organisiert, welche jeweils aufeinander aufbauen:
- Prototypentwicklung, Erstellung von diversen Arbeitskonzepten, Durchführung von Studien
- Übertragung von Know-how und technischem sowie digitalen Wissen
- Zusammenarbeit Hand-in-Hand mit Unternehmen aus den Niederlanden und Deutschland
- Errichtung und Teilnahmen am grenzüberschreitenden Kompetenz-Netzwerk
Mithilfe von diversen und regelmäßigen Informationsveranstaltungen wie Coachings, Workshops, gemeinsamen Fortbildungen und Clusteraktivitäten, wird der Wissensaustausch weiter angeregt. Durch die eingebaute Flexibilität und der Berücksichtigung des aktuellen Wissensstands von Unternehmen, können diese an jenen Modulen teilnehmen, von denen sie am meisten profitieren, und andere wiederum überspringen.
Bedeutende Auswirkungen und Erfolge
Unternehmen, die mit der fortschreitenden digitalen Transformation nicht mithalten können, werden bald erhebliche Wettbewerbsnachteile haben. In manchen Branchen führt die fehlende Digitalisierung zudem zu Einbußen in Produktivität und Effizienz. DigiPro konnte einigen KMUs bereits helfen, ihre Nachteile zu beheben.
Medipee aus Moers, Deutschland ist ein Beispiel für den Erfolg des europäischen Projekts. Das Unternehmen ist eine Partnerschaft mit einer niederländischen Firma eingegangen, um medizinische Geräte zur automatischen Analyse von Urin zu entwickeln. Hierdurch soll es Patientinnen und Patienten ermöglicht werden, medizinische Daten, auf die der Arzt zugreifen kann, von zu Hause aus zu erstellen. Dieses Ziel wurde zusammen mit dem Partner erfolgreich erreicht.
Auch das Unternehmen BuildersMind arbeitet zusammen mit seinem Partner MANgineers an einer innovativen Idee. Gemeinsamen wollen sie eine automatisierte Lösung für Echtzeit-Dokumentation von Baustellen entwickelt, um die Produktivität in der dauerhaft ausgelasteten Branche zu erhöhen und Prozesse durch Digitalisierung zu vereinfachen. Dirk Schlüter, der CEO von BuildersMind, verweist auf das immense Potential seines Projekts: "Heutzutage geben die meisten Bauunternehmen ihre Daten noch manuell ein. Das kostet viel Zeit und führt dazu, dass man schneller Fehler macht. Mit Hilfe von Sensoren und Software können wir jederzeit den Fortschritt auf der Baustelle überwachen. Auf diese Weise kann sich das Baupersonal auf seine Kernaufgabe, nämlich den eigentlichen Bauprozess, konzentrieren."
DigiPro hilft mehr als 900 KMUs dabei, tiefgreifende Diskussionen zu führen, Konzeptstudien zu entwickeln, Machbarkeitsstudien durchzuführen, Prototyp-Projekte zu organisieren sowie grenzüberschreitende Besuche und andere Veranstaltungen auszurichten.
Dauer des Projekts: 05/2017 – 05/2023
EU-Förderung für das Projekt: 4 987 991 EUR
Informationen zum Projekt: