Der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, sagte dazu: „In einer Zeit der Desinformation, der Fake News und der digitalen Algorithmen brauchen wir einen faktengestützten professionellen Journalismus mehr denn je. Die wichtige Arbeit von Journalisten ist nicht nur für die Demokratie weltweit von entscheidender Bedeutung, sondern verleiht auch jenen Sichtbarkeit und Stimme, die andernfalls nicht beachtet würden. Mit diesem Preis möchten wir ihnen für ihre Entschlossenheit danken und sie darin bestärken, sich weiter zu engagieren.“
Die Journalisten sind aufgerufen, ihre Arbeiten einzureichen, sei es im Print-, Digital-, Hörfunk- oder Fernsehformat. Bewerbungen werden vom 5. Februar bis zum 9. März 2018 entgegengenommen. Detaillierte Informationen zu besonderen Vorschriften und Kriterien sind online abrufbar.
Der Preis wird in zwei Altersgruppen verliehen: 21-26 Jahre sowie 27 Jahre und älter. In beiden Altersgruppen gibt es je einen Gewinner pro Region: Afrika, Arabische Welt und Naher Osten, Asien und Pazifik, Lateinamerika und Karibik, Europa.
Unter den Gewinnern der Regionen wird ein Gesamtgewinner gekürt, und ein zusätzlicher Themenpreis wird für Arbeiten verliehen, die sich mit der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen befassen.
Die Auswahl erfolgt durch eine „Grand Jury“ aus renommierten Journalisten aus aller Welt. Zu den diesjährigen Jury-Mitgliedern gehören Bruce Shapiro von der Columbia School of Journalism, die peruanische Journalistin und Gründerin von Panorámica Latinoamericana Isabel Recavarren, der in Neu Delhi ansässige Journalist und Präsident der Commonwealth Journalists Association Mahendra Ved, Maroun Labaki von Le Soir und die Afrikaredakteurin des BBC World Service, Mary Harper.
Die Preisverleihung an alle elf Gewinner findet im Rahmen der Europäischen Entwicklungstage 2018 im Juni in Brüssel statt.
Der 1992 ins Leben gerufene Medienpreis wird im Gedenken an Lorenzo Natali verliehen, der zwölf Jahre lang Mitglied der Europäischen Kommission war. Im Zeitraum 1985-1989 war Natali u. a. für das Ressort „Internationale Zusammenarbeit und Entwicklung“ zuständig. Er war ein entschiedener Verfechter der freien Meinungsäußerung, der Demokratie, der Menschenrechte und der Entwicklungspolitik.
Weitere Informationen
Pressekontakt: margot [dot] tuzinaec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 5. Februar 2018
- Autor
- Vertretung in Deutschland