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Vertretung in Deutschland
  • Pressemitteilung
  • 1. Oktober 2024
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 4 Min

Halbzeitbilanz InvestEU: Investitionslücken überbrückt, Investitionen mobilisiert

Schon nach der Hälfte der Laufzeit setzt das Programm InvestEU 218 Milliarden Euro an Investitionen für eine nachhaltigere und wettbewerbsfähigere EU frei. Die Kommission hat die Zwischenbewertung von InvestEU vorgelegt, dem Flaggschiff-Investitionsprogramm der EU, das Unternehmen in ganz Europa einen besseren Zugang zu Finanzmitteln verschaffen soll.  Exekutiv-Vizepräsident Valdis Dombrovskis sagte: „Durch die Abstimmung privater Investitionen auf die politischen Prioritäten der EU bringt InvestEU einen hohen EU-Mehrwert und maximiert die Wirkung der EU-Steuergelder zum Nutzen unserer Unternehmen und Menschen.“

Zu den zusätzlichen Investitionen in Höhe von 218 Milliarden Euro wurden 90 Prozent der EU-Garantie bereitgestellt. Das Programm besteht aus drei Teilen: dem InvestEU-Fonds, dem InvestEU-Portal und der InvestEU-Beratungsplattform

Großes Angebot an Finanz- und Beratungslösungen unterstützt die Wirtschaft

Die Zwischenbewertung bestätigt die wesentliche Rolle des Programms bei der Überbrückung von Investitionslücken in strategischen EU-Politikprioritäten und der Mobilisierung privater und öffentlicher Investitionen. InvestEU hat die EU-Wirtschaft durch eine breite Palette von Finanz- und Beratungslösungen in allen wichtigen EU-Politikbereichen solide unterstützt, z. B. durch Investitionen in die Erzeugung erneuerbarer Energien, in eine saubere industrielle Produktion und in die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU). Außerdem hat sie flexibel auf verschiedene Krisen reagiert und neue politische Prioritäten und Investitionsbedürfnisse aufgegriffen.

InvestEU wurde 2021 ins Leben gerufen und vereint 14 zuvor unabhängig voneinander verwaltete EU-Finanzierungsinstrumente und Beratungsinitiativen in einem einzigen, kohärenten Programm, um Investitionen, Innovation und die Schaffung von Arbeitsplätzen in Europa zusätzlich anzukurbeln. Bis 2028 sollen mit Hilfe einer EU-Haushaltsgarantie in Höhe von 26,2 Milliarden Euro zusätzliche öffentliche und private Investitionen in Höhe von mehr als 372 Milliarden Euro ausgelöst werden, um die Finanzierung des grünen, digitalen und sozialen Wandels zu unterstützen. Diese Garantie stützt die Investitionen von InvestEU-Durchführungspartnern wie der Europäischen Investitionsbank-Gruppe und anderen internationalen und nationalen öffentlichen Banken und erhöht deren Risikotragfähigkeit.

Wichtigste Erkenntnisse und Lehren

  • Die Umsetzung ist gut vorangekommen. 90 Prozent der verfügbaren EU-Garantie wurde an die 16 Durchführungspartner vergeben, darunter die Europäische Investitionsbank (EIB)-Gruppe, internationale Finanzinstitute und nationale Förderbanken und -institute. Fast 80 Prozent der zugewiesenen Garantien wurden bereits genehmigt. Die Evaluierung zeigt jedoch auch, dass das verfügbare Budget im Vergleich zur hohen Marktnachfrage und zum erheblichen Investitionsbedarf unzureichend ist, so dass eine Aufstockung der Mittel erforderlich ist.
  • InvestEU hat einen bedeutenden Verstärkungseffekt. Bis zum 31. Dezember 2023 dürfte das Programm rund 218 Milliarden Euro an Investitionen mobilisiert haben, davon 65 Prozent aus privaten Quellen, mit einem erwarteten Multiplikatoreffekt von 14,76.
  • Das Programm bietet einen klaren Mehrwert und die EU-Haushaltsgarantie stellt einen zusätzlichen Effekt dar. InvestEU-Durchführungspartner können sich mit risikoreicheren Partnern zusammenschließen, risikoreichere Finanzprodukte oder -konditionen einsetzen und Aktivitäten finanzieren, die von Natur aus mit einem höheren Risiko behaftet sind, wodurch Investitionen ermöglicht werden, die andernfalls keine Marktfinanzierung zu angemessenen Bedingungen erhalten könnten. Auf diese Weise kann InvestEU einen erheblichen Investitions- und Marktbedarf decken, wie z. B. die Unterstützung der Entwicklung innovativer Technologien und bahnbrechender Start-ups.
  • InvestEU trägt zum Aufbau und zur Gestaltung neuer Märkte bei, indem es in neue Technologien (z. B. Raumfahrt, Halbleiter, blaue Wirtschaft oder Quantencomputer) und europäische Start-ups investiert.
  • Die Zwischenbewertung bestätigt, dass das Programm eine wichtige Rolle bei der Verringerung von Investitionslücken in den strategischen Prioritäten der EU und bei der Mobilisierung privater und öffentlicher Investitionen spielt. InvestEU hat die EU-Wirtschaft mit einem breiten Spektrum an Finanz- und Beratungslösungen in allen wichtigen EU-Politikbereichen, wie Investitionen in die Erzeugung erneuerbarer Energien, saubere industrielle Fertigung und Wettbewerbsfähigkeit von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), solide unterstützt. Außerdem hat sie flexibel auf verschiedene Krisen reagiert, indem sie auf aufkommende strategische Prioritäten und Investitionsbedürfnisse eingegangen ist. 
  • InvestEU trägt zum Aufbau und zur Gestaltung neuer Märkte bei, indem es in neue Technologien (z. B. Raumfahrt, Halbleiter, blaue Wirtschaft oder Quantencomputer) und europäische Start-ups investiert. Außerdem leistet sie Pionierarbeit bei der Entwicklung neuer Finanzprodukte (Eigenkapital und Fremdkapital), einschließlich Garantien für nachhaltige KMU, saubere Industrie und erschwinglichen Wohnraum. InvestEU unterstützt also nicht nur den unmittelbaren Investitionsbedarf, sondern legt auch den Grundstein für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der EU. So hat InvestEU beispielsweise seine Unterstützung für EU-Unternehmen im Einklang mit strategischen EU-Initiativen wie dem Europäischen Aktionsplan für Windenergie, dem Net-Zero Industry Act und dem Critical Raw Materials Act verstärkt. Außerdem wurde eine Exportkreditgarantiefazilität eingerichtet, um Exporte europäischer Unternehmen in die Ukraine zu unterstützen.

Die InvestEU-Verordnung sieht vor, dass die Kommission dem Europäischen Parlament und dem Rat eine Zwischenbewertung der Durchführung des Programms vorlegt. Sie deckt die Ergebnisse bis zum 31. Dezember 2023 ab.

Weitere Informationen

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Pressekontakt: renke [dot] deckarmatec [dot] europa [dot] eu (Renke Deckarm), Tel.: +49 (89) 242 448-36. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

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Datum der Veröffentlichung
1. Oktober 2024
Autor
Vertretung in Deutschland