Welche Erfahrungen haben Bäuerinnen und Bauern sowie kleinere Lieferanten in der EU mit unlauteren Handelspraktiken und fühlen sie sich durch die geltenden Rechtsvorschriften ausreichend geschützt? Die Europäische Kommission fordert Landwirte und Akteure in der Lebensmittelversorgungskette auf, ihre Erfahrungen zu teilen. Die Erhebung richtet sich speziell an Landwirtinnen und Landwirte sowie Kleinlieferanten in der EU, die in der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette in verschiedenen Produktions- und Vertriebsstufen tätig sind.
Technische Details: Link, Zeitraum, Ergebnisse
Die Befragung läuft bis zum 15. März, sie ist online in allen EU-Sprachen verfügbar. Link zum Fragebogen hier, das Ausfüllen dauert etwa 15 Minuten. Sobald die Umfrage abgeschlossen ist, werden die anonymisierten Ergebnisse unter der folgenden URL veröffentlicht:
Unfair Trade Practices (europa.eu)
Verwaltungsaufwand verringern
Vor wenigen Tagen hatte die Europäische Kommission Vorschläge vorgelegt, wie sich die Belastung der bäuerlichen Betriebe in der EU kurz- und mittelfristig senken lässt. Sie arbeitet auch an Maßnahmen, um die Position der Landwirte in der Lebensmittelkette zu verbessern und unlautere Handelspraktiken effektiver zu bekämpfen.
Maßnahmen-Paket für März geplant
Im März wird die Kommission den Mitgliedstaaten eine Reihe von Maßnahmen vorlegen. Dies wird Themen wie Markttransparenz in der Wertschöpfungskette, Umsetzung und Durchsetzung der Richtlinie gegen unlautere Handelspraktiken, Produktionskosten oder einheitlichere Kontrollen der bestehenden Vorschriften für eingeführte landwirtschaftliche Erzeugnisse umfassen.
Hintergrund
Bevor ein Produkt den Verbraucher erreicht, sind mehrere Marktteilnehmer innerhalb der Lebensmittelversorgungskette (Hersteller, Verarbeiter, Einzelhändler usw.) beteiligt. Das erhöht den vom Verbraucher gezahlten Endpreis. Der Missbrauch der Verhandlungsmacht zwischen verschiedenen Marktteilnehmern in der Lieferkette kann manchmal zu unlauteren Handelspraktiken mit schädlichen Auswirkungen führen.
Weitere Informationen
Pressekontakt: birgit [dot] schmeitznerec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (0) 30 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageerlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 27. Februar 2024
- Autor
- Vertretung in Deutschland