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Vertretung in Deutschland
  • Presseartikel
  • 14. Juli 2017
  • Vertretung in Deutschland
  • Lesedauer: 1 Min

Nach Tod von Liu Xiaobo: EU fordert China auf, alle politischen Gefangenen freizulassen

Die Europäische Union trauert um einen der wichtigsten Verteidiger der Menschenrechte in China, den Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo. Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und Ratspräsident Donald Tusk haben gestern gemeinsam seiner Frau Liu...

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(14.07.2017) - Lui Xiabao war einer der Autoren der Charta 08, die eine friedliche demokratische Reform und Rechtstaatlichkeit in China forderten. Sein persönlicher Einsatz bei den Protesten auf dem Tiananmen-Platz im Jahr 1989 rettete viele hunderten, wenn nicht tausenden Menschen das Leben.

2010 wurde er wegen „Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt“ zu einer 11-jährigen Haftstrafe verurteilt. Als Xiaobo in Oslo der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz für mehr Demokratie in China überreicht werden sollte, saß er bereits im Gefängnis. Während der Haft erkrankte Xiaobo an Krebs. Gestern ist er im Alter von 61 Jahren verstorben.

„Die EU hat sich immer wieder für seine Freiheit ausgesprochen und kürzlich erst die chinesischen Behörden aufgefordert, seinen Wunsch nach medizinischer Behandlung in Deutschland zu respektieren. Leider blieben diese Forderungen ungehört“, so Juncker und Tusk, die in ihrem Statement China erneut auffordern, alle politischen Gefangenen freizulassen.

Weitere Informationen:

Erklärung der Präsidenten Juncker und Tusk im Wortlaut

EU-Delegation in China

Pressekontakt: reinhard [dot] hoenighausatec [dot] europa [dot] eu (Reinhard Hönighaus), Tel.: +49 (30) 2280 2300

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
14. Juli 2017
Autor
Vertretung in Deutschland