10.05.2016 - Oettinger sagte: „Unser Ziel ist es, beides zu ermöglichen: ein Ausbau der Netze und und einen qualitativ hochwertigen Zugang für Wettbewerber. Dafür benötigen wir jedoch ausreichende Garantien, die den Wettbewerb nachhaltig schützen und die Anreize schaffen, in zukunftsorientierte Netze für die Gigabit-Gesellschaft zu investieren.“
Mit der Vectoring-Technologie können Kupfernetze ausgebaut werden, um höherer Breitband-Geschwindigkeiten zu erreichen. Es wird anstelle von Glasfaser-Netzwerken als Zwischenlösung verwendet. Allerdings funktioniert die derzeitige Technologie nur, wenn sie auf ein ganzes Bündel von Kupferkabeln angewendet wird. Die Kommission erkennt an, dass der Vorschlag der Bundesnetzagentur zu höheren Breitband-Geschwindigkeiten in ganz Deutschland führen und dass für es 1,4 Millionen Haushalte erstmals Verbindungsgeschwindigkeiten von über 50 Mbit/s bereitstellen würde.
Dennoch scheint der Vorschlag in seiner jetzigen Form wahrscheinlich eine erheblich einschränkende Wirkung auf alternative Betreiber zu haben. Um eine Entscheidung zu treffen, arbeitet die EU-Kommission eng mit dem Gremium Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (BEREC) zusammen. Sie kann am Ende des Untersuchungszeitraums entweder ihre Vorbehalte aufgeben oder aber Empfehlungen im Rahmen der EU-Telekommunikationsvorschriften erlassen und die Bundesnetzagentur auffordern, ihren Vorschlag zu ändern oder zurückzuziehen.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 10. Mai 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland