(19.08.2016) - Zur Frage der Aufteilung der Flüchtlinge auf alle europäischen Länder sagte Juncker: „Ich hoffe, dass wir wieder zurückkommen zu dem, was die Kommission vorgeschlagen hat. Ich hätte mir gewünscht, dass in Europa gilt, was der Ministerrat beschließt. Es haben ja die Regierungschefs, nicht die Kommission, die so genannte Quotenregelung entschieden und damit zum europäischen Gesetz gemacht. Ich vertraue aber darauf, dass die slowakische Ratspräsidentschaft einen Weg findet, wie man die Standpunkte angleichen kann.“
Ein Auseinanderfallen der EU aufgrund der Sprengkraft der Flüchtlingskrise sehe er nicht. Vielmehr befinde sich Europa in einer schwierigen Anpassungsphase an neu entstandene Realitäten. „Wir müssen uns intensiver und internationaler damit beschäftigen, es kann nicht sein, dass nur Europa diese Frage lösen muss und dass sich diese Frage nur Europa stellt“, so Juncker.
Der Kommissionspräsident ist zu Gast beim am Sonntag beginnenden Europäischen Forum Alpbach, das er mit eröffnen wird. Zudem wird EU-Kommissar Günther Oettinger an den Alpbacher Wirtschaftsgesprächen teilnehmen.
Weitere Informationen:
Juncker-Interview in der Tiroler Tageszeitung
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 19. August 2016
- Autor
- Vertretung in Deutschland