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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung3. Juni 2024Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

Eurobarometer-Umfrage: Bürger wollen aktivere Rolle der EU bei der Krisenbewältigung

EU Flaggen.

Naturkatastrophen, Pandemien, gewaltsame Konflikte: Eine neue Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass die Europäerinnen und Europäer sich eine stärkere Rolle der EU bei der Reaktion auf grenzüberschreitende Krisen wünschen. Eine große Mehrheit der Befragten befürwortet eine aktivere Rolle der EU bei der Krisenbewältigung als Teil einer gemeinsamen Anstrengung mit den nationalen Behörden. 

Vorbereitung auf Bewältigung größerer Krisen

Die Mehrheit (54 Prozent) ist der Ansicht, dass die EU heute besser auf die Bewältigung größerer Krisen vorbereitet ist als vor fünf Jahren. 87 Prozent sind sich bewusst, dass die Europäische Union an der Bewältigung von Krisen beteiligt ist. 8 Prozent der europäischen Bürger geben an, dass sie oder Menschen in ihrem Umfeld direkt von der Unterstützung der EU bei der Bewältigung einer größeren Krise profitiert haben. 

Naturkatastrophen, Pandemien, gewaltsame Konflikte

  • 69 Prozent der EU-Bürger sind der Meinung, dass die Reaktion der EU auf Naturkatastrophen (z. B. Überschwemmungen, Waldbrände, Erdbeben) „sehr“ oder „eher wirksam“ ist. 
  • 61 Prozent antworten dasselbe in Bezug auf die Reaktion der EU auf gesundheitliche Notfälle, wie etwa die COVID-19-Pandemie oder Epidemien
  • Bei der Bewertung der Wirksamkeit der EU-Reaktion auf die Auswirkungen gewaltsamer Konflikte (z. B. Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine) auf die EU ergibt sich ein geteiltes Bild: 47 Prozent sagen „wirksam“, ebenfalls 47 Prozent sagen „unwirksam“.

Fortschritte bei EU-Krisenbewältigung 

54 Prozent sind der Meinung, dass die EU heute besser auf die Bewältigung einer größeren Krise vorbereitet ist als noch vor fünf Jahren, 33 Prozent sind anderer Meinung. Am ehesten stimmen die Bürgerinnen und Bürger in Irland (73 Prozent) und Portugal (74 Prozent) zu. In Deutschland sind es 48 Prozent. 

Die Rolle der EU beim Krisenmanagement

82 Prozent der EU-Bürger stimmen voll und ganz oder eher zu, dass sich die EU stärker an der Vorbereitung auf künftige Krisen beteiligen sollte, beispielsweise durch Sensibilisierungsmaßnahmen, Schulungen und Krisensimulationsübungen. Der Anteil der Zustimmung schwankt zwischen 72 Prozent in Österreich und 93 Prozent in Zypern. Für Deutschland liegt der Zustimmungswert bei 78 Prozent.

79 Prozent sind der Meinung, dass die EU zusätzlich zur Kommunikation der nationalen Behörden eine aktivere Rolle bei der rechtzeitigen Information und Anleitung der Bürger in einer größeren Krise spielen sollte. Auf der Ebene der einzelnen Länder reicht die Zustimmung zu dieser Aussage von 66 Prozent in Österreich und Dänemark bis zu 92 Prozent in Zypern, in Deutschland sind es 71 Prozent.

76 Prozent (sowohl in der gesamten EU als auch in Deutschland) sind der Meinung, dass die EU oder sowohl die EU als auch die nationalen Behörden die grenzüberschreitende koordinierte Reaktion auf eine schwere Krise leiten sollten. 

69 Prozent sind der Meinung, dass die EU oder sowohl die EU als auch die nationalen Behörden für den Wiederaufbau und die Wiederherstellung des normalen Lebens nach einer größeren Krise sorgen sollten. In Deutschland sind 66 Prozent der Meinung. 

Weitere Informationen

Daily News vom 3.6.2024

Das Eurobarometer

Zahlen zu Deutschland

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300. Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
3. Juni 2024
Autor
Vertretung in Deutschland