1 Milliarde Euro für innovative und sichere Konnektivität in Europa

Die EU-Kommission hat heute das erste Arbeitsprogramm für den digitalen Teil der Fazilität „Connecting Europe“ („CEF-Digital“) angenommen. Darin werden der Umfang und die Ziele der von der EU geförderten Maßnahmen festgelegt, die erforderlich sind, um Europas digitale Vernetzungsinfrastrukturen in drei Jahren zu verbessern. Dafür werden Mittel in Höhe von mehr als 1 Mrd. Euro im Zeitraum von 2021 bis 2023 bereitgestellt. „Investitionen in grenzüberschreitende Konnektivität werden weiterhin eine große Rolle für Europas Wandel und Wettbewerbsfähigkeit spielen. Mit besseren Netzen und Infrastrukturen werden wir dafür sorgen, dass die europäischen Bürgerinnen und Bürger und die europäischen Unternehmen neue Arbeitsplätze bekommen, sich im Wettbewerb auf neuen Märkten behaupten und ihre Tätigkeiten ausweiten“, sagte Margrethe Vestager, Exekutiv-Vizepräsidentin der EU-Kommission.

Das Finanzierungsprogramm der Fazilität „Connecting Europe“ soll auch den Ausbau der Konnektivitätsnetze vorantreiben und wird dazu den Auf- und Ausbau von Backbone-Infrastrukturen in der EU und mit Drittländern unterstützen. Dies ist von wesentlicher Bedeutung für die Vernetzung digitaler Kapazitäten wie Cloud, Daten und Rechenleistung – ganz im Einklang mit dem Bestreben der EU, ihre digitale Souveränität zu bewahren.

„CEF-Digital“

Im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe – Digitales“ sollen folgende Schlüsselmaßnahmen unterstützt werden:

• Aufbau von 5G-Infrastrukturen in Europa, vor allem 5G-Abdeckung entlang grenzüberschreitender Korridore und 5G für intelligente Städte und Gemeinden;
• Aufbau neuer oder wesentliche Aufrüstung bestehender Backbone-Netze, mit Cloud-Zusammenschlüssen, ultrasicheren Quantenkommunikationsinfrastrukturen und Seekabeln, um die Leistungsfähigkeit der elektronischen Kommunikationsnetze innerhalb und zwischen den Mitgliedstaaten sowie zwischen der Union und Drittländern zu verbessern;
• Umsetzung digitaler Vernetzungsinfrastrukturen in Bezug auf grenzüberschreitende Projekte in den Bereichen Verkehr oder Energie und/oder Unterstützung operativer digitaler Plattformen, die direkt mit Verkehrs- oder Energieinfrastrukturen verbunden sind.

Nächste Schritte

Die ersten Aufforderungen für die Fazilität „Connecting Europe – Digitales“ werden Anfang Januar 2022 veröffentlicht. Kurz nach dem Start werden Interessenten auch an einem „Infotag“ teilnehmen können, um mehr über die Prioritäten und die wichtigsten Aspekte der Aufforderungen sowie über das Bewertungs- und Vergabeverfahren zu erfahren.

Hintergrund

Mit einer geplanten Mittelausstattung von bis zu 2 Mrd. EUR bis 2027 wird die Fazilität „Connecting Europe – Digitales“ (CEF-Digital) den digitalen Wandel vorantreiben und die mit Europas digitaler Dekade verfolgten Ziele für die Festnetz- und Mobilfunkanbindung unterstützen. Sie ist Teil des Programms der Fazilität „Connecting Europe“, mit dem im Zeitraum von 2021 bis 2027 Investitionen in transeuropäische Digital-, Verkehrs- und Energienetze im Wert von 33,7 Mrd. EUR unterstützt werden.

Mit der ersten Generation der Fazilität „Connecting Europe“ 2014–2020 wurden die Infrastrukturen verbessert, die die Mitgliedstaaten miteinander verbinden, und über das Programm WiFi4EU wurden kostenlose WLAN-Anbindungen in lokalen Gemeinschaften gefördert. Außerdem wurde der Aufbau von Netzen mit sehr hoher Kapazität in ländlichen und halbländlichen Gebieten in ganz Europa über den Connecting-Europe-Breitbandfonds (CEBF) unterstützt.

Weitere Informationen:

Die vollständige Pressemitteilung

Fazilität „Connecting Europe“ – Arbeitsprogramm

Fazilität „Connecting Europe – Digitales“ (CEF-Digital)

Fazilität „Connecting Europe“ – Durchführung

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