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Vertretung in Deutschland
Presseartikel18. November 2016Vertretung in DeutschlandLesedauer: 3 Min

2,06 Milliarden Euro zur Unterstützung der Zentralafrikanischen Republik

Bei der von der EU und der Regierung der Zentralafrikanischen Republik gemeinsam veranstalteten Konferenz für die Zentralafrikanische Republik wurden 2,06 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Davon hat die EU-Kommission 409 Mio. Euro für den Zeitraum 2016...

Finanzhilfen

(18.11.2016) – Die Internationale Gemeinschaft will damit die Zentralafrikanische Republik bei ihren Bemühungen um Frieden, Sicherheit und Versöhnung unterstützen und die Entwicklung und die wirtschaftliche Erholung in dem Land fördern.

Die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, die gemeinsam mit dem Präsidenten der Zentralafrikanischen Republik, Faustin Archange Touadéra, den Vorsitz der Konferenz führte, sagte: „Die Zentralafrikanische Republik ist in den letzten drei Jahren einen großen Schritt vorangekommen. Trotz der Herausforderungen, vor der das Land steht, haben die Bürger ihren Willen gezeigt, die Krise zu bewältigen und einen Neuanfang zu starten. Die Europäische Union wird ihnen dabei zur Seite stehen und das Land auf seinem Weg zu nachhaltigem Wachstum, umfassenden Reformen und nationaler Aussöhnung unterstützen. Dabei wird unsere globale Strategie zur Anwendung kommen: Wir haben alle unsere Instrumente – von den Finanzmitteln für Entwicklung und humanitäre Hilfe über unsere militärische Mission zur Unterstützung der Reform des Sicherheitssektors bis hin zu unserer Wahlmission – mobilisiert. Die Mittelzusage von heute unterstützt die Bemühungen des Landes bei seiner ehrgeizigen Reformagenda, die dem Land Frieden, Sicherheit und wirtschaftlichen Wohlstand bringen soll, wie es sein Volk verdient.“

„Die heutige Mittelzusage von 2,06 Milliarden Euro zeigt, dass wir die Zentralafrikanische Republik auch weiterhin unterstützen. In den letzten fünf Monaten haben wir eng zusammengearbeitet, um den Bedarf des Landes zu ermitteln, und wir haben die Regierung bei der Ausarbeitung des Nationalen Aktionsplans zur wirtschaftlichen Erholung und Friedenskonsolidierung unterstützt. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Aktionsplan den Weg für den Übergang der Zentralafrikanischen Republik von der Krisensteuerung zur langfristigen und nachhaltigen Entwicklung des zentralafrikanischen Volkes ebnen wird. Ein Rückfall dieses Landes, das auf so viel Leid und Konflikt zurückblickt, muss unbedingt verhindert werden“, ergänzte Neven Mimica, EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung.

Präsident Touadéra würdigte die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft als Hoffnung für sein Land: „Die Brüsseler Konferenz bietet die Gelegenheit, die drei folgenden wichtigen Ziele zu erreichen: im Namen der Bürger der Zentralafrikanischen Republik den Nationalen Aktionsplan für Erholung und Friedenskonsolidierung zu präsentieren; eine Plattform zu errichten, auf der unsere internationalen Partner ihre weitere Unterstützung durch die Ankündigung spezifischer und bedeutender Finanzbeiträge zum Ausdruck bringen können; und letztlich sicherzustellen, dass die Zentralafrikanische Republik weiterhin ein zentraler Punkt auf der internationalen Agenda bleibt, damit das Land die Strategie für Frieden und Wachstum im Wege der nötigen Reformen in den kommenden Monaten und Jahren umsetzen kann. Im Namen des zentralafrikanischen Volkes möchte ich meine Freude über die starke Unterstützung zum Ausdruck bringen, die heute für unsere Vision und Strategie deutlich wurde.“

Kristalina Georgieva, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, und Christos Stylianides, EU-Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, nahmen ebenfalls an der Konferenz teil. Außerdem waren der Stellvertretende Generalsekretär der Vereinten Nationen Jan Eliasson, der Vizepräsident der Weltbank Jan Walliser und der Kommissar für Frieden und Sicherheit der Afrikanischen Union, Smail Chergui, bei der Konferenz vertreten.

Ein wesentlicher Teil der Zusagen der EU sowie einige Beiträge der internationalen Gemeinschaft werden über den Treuhandfonds Bêkou bereitgestellt, der vor zwei Jahren von der EU und einer Reihe von Mitgliedstaaten eingerichtet wurde. Der Fonds hat für mehr als 1 Millionen Menschen bereits viel bewirkt, indem medizinische Versorgung, Impfungen, Schulungen zur Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen speziell für Frauen sowie Beschäftigungsmöglichkeiten bereitgestellt wurden.

Weitere Informationen:

Pressemitteilung: €2.06 billion to support the Central African Republic at Brussels conference

Factsheet – The EU Comprehensive Approach in the Central African Republic

Äußerungen der Hohen Vertreterin / Vizepräsidentin Federica Mogherini

Pressekontakt: margot [dot] tuzinaatec [dot] europa [dot] eu (Margot Tuzina), Tel.: +49 (30) 2280 2340

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
18. November 2016
Autor
Vertretung in Deutschland