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Vertretung in Deutschland
Pressemitteilung22. September 2022Vertretung in DeutschlandLesedauer: 2 Min

715 Millionen Euro aus EU-Haushalt für Kampf gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria

Dargestellt ist ein Piktogram auf einem hellen lila Hintergrund. Das Piktogram besteht aus einem weißen Kreis. Links wird der Kreis durch die Darstellung einer Person auf einer Sportmatte unterbrochen. Mittig rechts unterbricht die Darstellung eines Krankenhauses den Kreis. In der Mitte sieht man einen Kopf im Porträt, die Person schaut nach rechts. Am Kopf der Person sieht man ein (Apotheker)Kreuz.

Die EU-Kommission hat eine Rekordsumme zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria zugesagt. 715 Millionen Euro sollen aus dem EU-Haushalt für den Globalen Fonds für den Zeitraum 2023-2025 bereitgestellt werden. Das kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen gestern in New York an. „Nach der Bündelung der Kräfte zur Bekämpfung von COVID-19 müssen wir wieder auf Kurs kommen, um andere tödliche Krankheiten zu besiegen. Der Globale Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria trägt dazu bei, Millionen von Menschenleben zu retten. Deshalb werden wir den EU-Beitrag zum Globalen Fonds auf 715 Millionen Euro erhöhen. Dies wird Millionen von Menschen das Leben retten und zu einer besseren Gesundheit für alle beitragen“, sagte die Kommissionspräsidentin. 

Der Globale Fonds, eine internationale Partnerschaft zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria, hat in den letzten 20 Jahren bereits 50 Millionen Menschenleben gerettet. Der neue Beitrag ergänzt die 150 Millionen Euro, die in diesem Jahr aus dem EU-Haushalt für den COVID-19-Krisenreaktionsmechanismus des Globalen Fonds (C19RM) bereitgestellt wurden. Damit sollen die Länder bei der Deckung der Kosten für persönliche Schutzausrüstungen, Diagnosetests und Therapeutika unterstützt werden.

Schaffung einer gesünderen und gerechteren Welt

Ziel des Globalen Fonds ist es, im Zeitraum 2023-2025 mindestens 18 Milliarden Dollar aufzubringen, um 20 Millionen Menschenleben zu retten, mehr als 450 Millionen Infektionen abzuwenden, die Rate der durch HIV, Tuberkulose und Malaria verursachten Todesfälle um 64 Prozent zu senken und eine gesündere und gerechtere Welt aufzubauen.

Von den 18 Milliarden Dollar sollen 6 Milliarden Dollar in die Stärkung der Gesundheitssysteme und der Gemeinschaftsnetze investiert werden. Damit könnte der Fonds die Länder erheblich besser dabei unterstützen, mehr auf die Menschen ausgerichtete und integrierte Gesundheitssysteme aufzubauen, die besser in der Lage sind, Bedrohungen durch Infektionskrankheiten vorzubeugen, zu erkennen und darauf zu reagieren.

Hintergrund

Die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten leisten als Team Europa einen wichtigen Beitrag zum Globalen Fonds. Für die sechste Auffüllung des Globalen Fonds für den Zeitraum 2020-2022 hat die Europäische Kommission 550 Millionen Euro zugesagt. Mit der neuen Zusage in Höhe von 715 Millionen Euro beläuft sich der Gesamtbeitrag der Europäischen Kommission zum Globalen Fonds im Zeitraum 2001-2025 auf 3,5 Milliarden Euro. Die Beiträge der EU und ihrer 27 Mitgliedstaaten zum Globalen Fonds im Zeitraum 2001-2025 belaufen sich auf 21,2 Milliarden Dollar.

Die Zusage ist Teil des starken Engagements der Europäischen Kommission im Bereich der globalen Gesundheit, das unter anderem bilaterale und regionale Unterstützung für die Gesundheitssysteme in Partnerländern sowie für andere globale Gesundheitsinitiativen wie die Weltgesundheitsorganisation, GAVI, die Impfallianz und den Finanzmittlerfonds für Pandemieprävention, -vorsorge und -reaktion umfasst.

Weitere Informationen

Der Globale Fonds

Erklärung der Kommissionsmitglieder Stella Kyriakides und Jutta Urpilainen – Auf dem Weg zu einer neuen EU-Strategie für globale Gesundheit, 19. Mai 2022

Erklärung von Präsidentin von der Leyen auf der Geberkonferenz des Globalen Fonds

Pressekontakt: birgit [dot] schmeitzneratec [dot] europa [dot] eu (Birgit Schmeitzner), Tel.: +49 (30) 2280-2300 Mehr Informationen zu allen Pressekontakten hier.

Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per frageaterlebnis-europa [dot] eu (E-Mail) oder telefonisch unter (030) 2280 2900.

Einzelheiten

Datum der Veröffentlichung
22. September 2022
Autor
Vertretung in Deutschland