Wie im Aktionsplan für die europäische Automobilindustrie Anfang März angekündigt, hat die Europäische Kommission eine gezielte Änderung der Verordnung über CO2-Normen für Personenkraftwagen und leichte Nutzfahrzeuge vorgeschlagen. Die Änderung würde es den Herstellern ermöglichen, die Einhaltung der CO2-Ziele für 2025, 2026 und 2027 über den gesamten Dreijahreszeitraum im Durchschnitt ihrer Leistung und nicht jährlich zu bewerten. Sie könnten so übermäßige Emissionen in einem Jahr ausgleichen, indem sie die Zielvorgabe in anderen Jahr übertreffen. Die Gesamtzielvorgaben für 2025 bleiben bestehen.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte: „Unsere hochinnovative Automobilindustrie dekarbonisiert sich, um zum Kampf gegen den Klimawandel beizutragen, aber auch um ihren Wettbewerbsvorteil auf den Weltmärkten zu erhalten. Mit der heutigen Initiative gewähren wir diesem Schlüsselsektor mehr Flexibilität und bleiben gleichzeitig im Einklang mit unseren Klimazielen. Gemeinsam wollen wir beweisen, dass Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit Hand in Hand gehen können. “
Ergebnis des Strategischen Dialogs
Der Kommissionsvorschlag folgt auf den strategischen Dialog über die Zukunft der Automobilindustrie, den Präsidentin von der Leyen am 30. Januar ins Leben gerufen hatte. Er umfasste eine öffentliche Konsultation und mehrfache Diskussionen mit Branchenführern, den Sozialpartnern und Interessenvertretern, um die dringendsten Herausforderungen anzugehen, mit denen der Sektor konfrontiert ist.
Nächste Schritte
Die Kommission fordert die beiden Gesetzgeber Parlament und Rat auf, möglichst schnell eine Einigung über diesen Änderungsantrag zu erzielen, um Vorhersehbarkeit und Sicherheit für die Automobilindustrie und Investoren zu gewährleisten.
Weitere Informationen
Verordnung zu CO2-Normen für PKW und leichte Nutzfahrzeuge
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 1. April 2025
- Autor
- Vertretung in Deutschland