Das Zentrum für die Koordination von Nofallmaßnahmen (Emergency Response Coordination Centre), das „Herz“ des EU-Katastrophenschutzverfahrens, steht bereit, dieses zu aktivieren, sofern einer oder mehrere Mitgliedstaaten darum bitten. Ein entsprechender Antrag liegt bisher nicht vor.
Ein Kommissionssprecher erklärte heute (Dienstag) in Brüssel, dass der EU-Katstrophenschutz logistische und finanzielle Hilfe, zum Beispiel beim Transport von medizinischer Ausrüstung, leisten könne. Auch könne die etwaige Rückführung von EU-Bürgern aus den betroffenen chinesischen Städten und Regionen unterstützt werden, sofern dies von den EU-Staaten gewünscht ist.
Coronaviren wurden Mitte der 60er Jahre identifiziert. Sie infizieren Menschen und eine Vielzahl von Tieren (einschließlich Vögel und Säugetiere). Es ist bekannt, dass diese Virusfamilie beim Menschen Krankheiten verursacht, die von der gewöhnlichen Erkältung bis hin zu schwereren oder sogar tödlichen Krankheiten wie MERS (Middle East Respiratory Syndrome) und SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) reichen. Bisher gibt es nur wenige Informationen über die epidemiologischen und klinischen Merkmale der durch 2019-nCoV verursachten Infektion.
Weitere Informationen:
Midday Briefing der EU-Kommission vom 28. Januar zum Coronavirus hier ab Minute 1:20 und hier
Informationen zum Coronavirus auf der Website der EU-Kommission
Informationen zum EU-Katastrophenschutz
Website des European Centre for Disease Prevention and Control
Website des Ausschusses für Gesundheitssicherheit
Pressekontakt: Claudia Guske, Tel.: +49 (30) 2280 2190 und Laura Bethke , Tel.: +49 (30) 2280 2200
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet das Team des Besucherzentrums ERLEBNIS EUROPA per E-Mail der telefonisch unter (030) 2280 2900.
Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 28 Januar 2020
- Autor
- Vertretung in Deutschland